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Péter Lőkös Lehrstuhl für Germanistik, Katholische Péter-Pázmány-Universität Budapest

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Die Ereignisse der Bücherverbrennungen in Deutschland riefen in vielen Ländern ein großes Presseecho hervor. Die Reaktionen der ausländischen Presse auf dieses Ereignis wurde in mehreren Aufsätzen untersucht, die Untersuchung der Reaktionen der ungarischen Presse war aber bisher ein Desiderat der Forschung. Die vorliegende Studie gibt einen umfassenden Überblick über das Presseecho im Horthy-Ungarn.

Abstract

Die Ereignisse der Bücherverbrennungen in Deutschland riefen in vielen Ländern ein großes Presseecho hervor. Die Reaktionen der ausländischen Presse auf dieses Ereignis wurde in mehreren Aufsätzen untersucht, die Untersuchung der Reaktionen der ungarischen Presse war aber bisher ein Desiderat der Forschung. Die vorliegende Studie gibt einen umfassenden Überblick über das Presseecho im Horthy-Ungarn.

In den letzten Jahrzehnten erschienen mehrere Aufsätze über die Reaktionen der ausländischen Presse auf die Bücherverbrennungen.1 Sie beschränken sich aber auf die Presse einiger europäischer Demokratien (wie Frankreich, Großbritannien, Schweiz, Tschechoslowakei), der USA bzw. der Sowjetunion. Es erhebt sich jedoch die Frage: wie reagierte die Presse eines autoritären, konservativen europäischen Staates wie Ungarn auf dieses Ereignis? In der vorliegenden Studie versuche ich einen Überblick darüber zu geben. Es konnten natürlich nicht alle Texte aufgenommen werden, aber bei der Auswahl der Texte versuchte ich das möglichst breiteste Spektrum abzudecken.2

Ungarn war seit 1921, dem Beginn der Konsolidierung unter Ministerpräsident István Bethlen ein autoritärer, konservativer Staat mit Mehrparteiensystem, in dem aber das restriktive Wahlrecht von 1921 bis 1939 den Wahlsieg der Regierungspartei sicherte.3 Im Parlament gab es auch rechte und linke oppositionelle Parteien, wie z.B. die Unabhängige Partei der Kleinlandwirte, der Landarbeiter und des Bürgertums oder die Sozialdemokratische Partei Ungarns. Und es gab – trotz Zensur, Verbote, Presseprozesse – auch eine oppositionelle Presse.4 Die Zeitung der Kleinlandwirte hieß Kis Ujság (Kleine Zeitung), das wichtigste sozialdemokratische Presseorgan war die Tageszeitung Népszava (Volksstimme). Die SPU hatte aber auch eine theoretische Zeitschrift (Szocializmus). Es erschienen auch liberale Tageszeitungen, wie z.B. Az Est (Der Abend), Pesti Napló (Pester Tagebuch), Magyarország (Ungarn) oder der Pester Lloyd. Von 1927 bis 1930 durfte sogar eine Zeitschrift (100%) der sonst verbotenen Partei der Kommunisten Ungarns erscheinen.

Die ungarische Presse widmete den Geschehnissen in Deutschland nach dem 30. Januar 1933 große Aufmerksamkeit und die Ereignisse der Bücherverbrennungen riefen in Ungarn ein großes Presseecho hervor. Nach Britta Marzi „[reicht] das Spektrum der Reaktionen in der ausländischen Presse […] von Zurückhaltung über scharfe Kritik bis hin zu Entsetzen und Abscheu.“5 Diese drei Formen finden wir auch in der ungarischen Presse, es gab aber auch Journalisten von konservativen, rechtsextremen oder nationalsozialistischen Zeitungen, die mit den Bücherverbrennungen voll oder teilweise einverstanden waren. Ihre Zahl ist allerdings gering im Vergleich zur Kritik und zum Entsetzen.

Bereits über die frühen spontanen Aktionen wurde in Ungarn berichtet. Im März schrieb Népszava z.B. darüber, dass in Zittau das Volkshaus und die Volksbuchhandlung von den Nationalsozialisten besetzt wurden und auf der Straße Zeitungen und Bücher verbrannt wurden.6 In der Boulevardzeitung Friss Újság (Neue Zeitung) erschien eine kurze Meldung, dass in Leipzig die Redaktion „des Blattes der Sozialisten“ von Nationalsozialisten besetzt wurde und die Bücher, Flugschriften und Bilder auf der Straße verbrannt wurden.7 In Népszava erschien auch ein kurzer Kommentar, in dem der anonyme Autor mit den Autodafés des Mittelalters Parallelen zog und folgendes formulierte: „die Nachfolger der Dörfer einäschernden, Kinder und Frauen über die Klinge springen lassenden teutonischen Horden fühlen sich nämlich machtlos der Kraft der Idee des Sozialismus gegenüber und versuchen deswegen mit der versengenden Arbeit der Flammen zu vernichten, was nicht zu vernichten ist, und was ein Gemeineigentum der selbstbewussten Menschheit ist.“8

Als im April zur „Aktion wider den undeutschen Geist“ aufgerufen wurde, gab es auch etliche Reaktionen. Im Pester Lloyd erschien ein Dialog in der Form der mittelalterlichen Osterspiele: Zeit der Handlung ist der 10. Mai, Ort ist eine deutsche Universitätsstadt, Anlass ist die Bücherverbrennung.9 Von Tibor Tamás stammt ein im pazifistischen Ton geschriebener Kommentar, der in der Regionalzeitung Pécsi Napló erschien. Hier wurde, anspielend auf Remarques Roman Im Westen nichts Neues, hervorgehoben, dass im Westen die Lage unverändert sei, der Westen hingegen sehr wohl. Der Westen war einst Träger einer Zivilisation, einer Kultur, der Gedankenfreiheit und des Fortschritts. Nun werde der pazifistische Gedanke gedemütigt, der westlichen Kultur ins Gesicht gespien.10 „Im roten Licht der aufflammenden Scheiterhaufen sehen wir schreckliche Perspektiven sich eröffnen und zusammenstürzen; wir bekennen, dass der Scheiterhaufen der Geist des Mittelalters ist, wir warten auf ein neues Christentum nach dem Mittelalter […]“11, fügt der Autor noch hinzu.

In Népszava wurde auf der Titelseite eine Meldung12 bzw. ein Leitartikel publiziert. Im Letzteren wurde Parallele gezogen mit dem Kalifen Omar und Rousseaus Émile. „In der achten Woche des vandalischen Wütens der neuesten Zeit“ werden jetzt Bücher verbrannt und „wir können ruhig sein: in Teutonia wird man eine gründliche Arbeit machen.“13 „Dunkelheit fällt über Europa. In dem dunklen Kontinent brennen die Scheiterhaufen des geistigen Autodafés“, aber Gedanken kann man nicht verbrennen, lautet das Fazit des Autors.14

In Pesti Napló erschien ein Leitartikel, in dem die Bücherverbrennung „überflüssige Grausamkeit“ genannt wurde. Das Buch wird nach dem anonymen Verfasser eine leuchtende Fackel sein, die aber die Nachricht über die Dunkelheit in der ganzen Welt verbreiten wird. Es seien viele Musiker, Dirigenten, Schauspieler und Professoren vertrieben worden, und jetzt folge die Bücherverbrennung, aber vielleicht kommt es doch nicht dazu, schreibt der Autor, denn die Nationalsozialisten werden einsehen, dass sie keine so starke Propaganda gegen ihre Herrschaft lancieren sollten. Dies alles erregt Empörung im Gewissen der Kulturwelt.15 Auf der Titelseite von Az Est war ein ausführlicher Bericht des Sonderkorrespondenten der Zeitung über die Aktion zu lesen, in dem die „12 Thesen wider den undeutschen Geist“ zusammengefasst wurden bzw. der Aufruf zur „Büchersammlung“ dargelegt wurde.16 Zwei Wochen später war in der Zeitung ein längerer Telefonbericht des Berliner Korrespondenten über die zwölf Thesen der Studentenschaft bzw. die „Säuberung“ der öffentlichen Bibliotheken von den „unerwünschten“ Büchern zu lesen. Berichtet wurde jetzt auch über die schwarze Liste der zu verbrennenden Bücher und es wurden die Namen von vielen betroffenen Autoren aufgezählt, wobei die Ausrottung des pazifistischen Geistes besonders hervorgehoben wurde.17 In der christlich-nationalen Boulevardzeitung Kis Ujság (Kleine Zeitung) war auch eine Meldung zu lesen, in der aber nur von der geplanten Verbrennung der kommunistischen Bücher berichtet wurde.18

Unmittelbar vor der geplanten Aktion vermehrten sich wieder die Meldungen, Berichte, Kommentare. Die konservative, während der Bethlen-Regierung regierungsnahe Zeitung Budapesti Hírlap (Budapester Nachrichten) informierte kurz über die von dem „gegen den unnationalen Geist kämpfenden Ausschuss“ befohlene Aktion.19 Auch die christlich-konservative Zeitung Nemzeti Ujság20 (Nationale Zeitung), der liberale Pester Lloyd21, Ujság22 bzw. die Lokalzeitung Orosházi Friss Ujság23 (Orosházer Neue Zeitung) schrieben über die geplante Aktion. Ausführlich berichtete über die Büchersammlung bzw. Plünderung und Zerstörung des Instituts für Sexualwissenschaft László Ráskay, der Berliner Korrespondent von Pesti Napló.24 In der liberalen Zeitung Esti Kurir (Abendkurier) erschien ein anonymer Kommentar zur „Büchersammlung“. Im Text ohne Titel heißt es unter anderem, es sei ein naiver Gedanke, mit der Verbrennung etwas vernichten zu können, denn eine Idee ist weder mit Feuer noch mit Schwert auszurotten, verbrannte Bücher verschwanden noch nie aus der Schatzkammer der Menschheit. Die Teilnehmer werden „piromane Meister“ des beispiellosen Feuerwerks genannt. Wenn aber die erst- zweit- und drittrangigen Schriftsteller vertrieben werden, so der Autor, dann ist die Bahn frei für die viert- und fünftrangigen, für die Halbtalente.25

Am Tag des Ereignisses oder unmittelbar danach schrieben viele Zeitungen über das „Autodafé“, der Schwerpunkt der Beiträge lag auf Berlin. Die Ungarische Nachrichtenagentur (MTI) berichtete noch am 10. Mai ausführlich über die Ereignisse in Berlin und Frankfurt am Main.26 Die Meldung aus Frankfurt wurde von einigen Zeitungen (wie Magyar Hírlap, Ujság) wortwörtlich übernommen.27 In der konservativ-liberalen Zeitung Ujság ist auch ein ausführlicher Bericht des Korrespondenten der Zeitung28 bzw. eine Zusammenfassung der Rundfunkübertragung vom Berliner Opernplatz zu lesen.29 Magyar Hírlap übernahm den Korrespondentenbericht von Ujság, darauf folgt die ausführliche Aufzählung der zum Scheiterhaufen verurteilten Autoren und Werke bzw. die Aufforderung, welche neuen Bücher die Bibliotheken beschaffen mussten. Diesen Listen fügte der unbekannte Verfasser einige kritische bzw. ironische Bemerkungen hinzu, und der Text endete mit der Frage: Wie viele aus der Menge hatten mindestens eines dieser Bücher gelesen?30

Auch die konservative Zeitung Budapesti Hírlap übernahm den Korrespondentenbericht von Ujság31, diese Zeitung berichtet aber – im Gegensatz zu linken und liberalen Zeitungen – nicht auf der Titelseite über die Bücherverbrennung, sondern auf Seite 5. Am 12. Mai wurden dann auf der Titelseite der Zeitung ohne Kommentar die neun „Feuersprüche“ abgedruckt.32 (Budapesti Hírlap zeigte sonst Sympathie für das nationalsozialistische Deutschland, für die „deutsche Revolution“.33) Der Korrespondentenbericht von Ujság war außerdem in der sozialdemokratischen Népszava34, in dem national-konservativen, den Revisionismus unterstützenden Pesti Hírlap35 bzw. (leicht verändert) auch in der rechtsextremen, antikommunistischen und antiliberalen Zeitung Magyarság (Ungartum) zu lesen, in der jedoch durch die Titelgebung die Akzente anders gesetzt wurden.36

In Az Est erschien der Augenzeugenbericht des Zeitungskorrespondenten, der die ganze Aktion vom Anfang bis zum Ende ausführlich und detailreich, wenngleich neutral beschreibt.37 Auch in Pesti Napló (im Morgenblatt der Est-Blätter) erschien ein ausführlicher, noch längerer Bericht von Ráskay.38 Er verfolgte auch später die Ereignisse der deutschen Kulturpolitik, so erschien im Oktober ein langer Bericht über die systematische „Säuberung“ der Bibliotheken „im nationalsozialistischen Musterstaat“ Thüringen.39 Pester Lloyd publizierte einen (wohl) eigenen Telegrammbericht40 und auch in der christlich-konservativen Zeitung Uj Nemzedék erschien eine kurze Meldung.41 In der rechtsextremen Zeitung Függetlenség, die auf die Initiative des Ministerpräsidenten Gyula Gömbös gegründet wurde und deutsch- und nazifreundliche Ansichten vertrat, wurde die Bücherverbrennung überhaupt nicht erwähnt, nur die Widerlegung der Deutschen Studentenschaft.42

Aber nicht nur die großen Budapester Zeitungen berichteten über die Bücherverbrennung, sondern auch Regional- und Lokalzeitungen. So lesen wir z.B. in der in Szeged herausgegebenen liberalen Zeitung Délmagyarország43 und in Orosházi Friss Ujság44 den Korrespondentenbericht von Ujság. In der Zeitung Eger erschien nur eine kurze Meldung.45

Abgesehen von Frankfurt am Main war über Bücherverbrennungen in anderen Städten seltener zu lesen. Das politische Wochenblatt des ungarischen Judentums Egyenlőség schrieb kurz darüber, dass in Mannheim die Thorarollen auf der Straße öffentlich verbrannt wurden.46 Auch in Ungarn berichteten einige Zeitungen darüber, dass in Breslau auf die zur Bücherverbrennung aufrufenden Plakate Zettel geklebt wurden, die besagten, dass bei der Abgabe der Bücher die Bibel nicht vergessen werden darf und sie zahlreiche Menschen tatsächlich abliefern wollten.47

In manchen Zeitungen und Zeitschriften sind auch Fotos über die Büchersammlung und -verbrennung zu sehen, so z.B. in Az Est48, Esti Kurir49, Pesti Napló.50 In der damals sehr beliebten Wochenillustrierten Tolnai Világlapja erschien sogar ein ganzer Bildbericht.51

Neben den neutralen Berichterstattungen waren auch meinungsäußernde Texte zu lesen. Ein Beispiel für das teilweise Einverständnis mit dem „Autodafé“ ist ein anonymer Kommentar, der in der damals bedeutenden katholischen Halbmonatsschrift Magyar Kultúra erschien. Der Chefredakteur der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Revue, Béla Bangha SJ, war eine widersprüchliche Persönlichkeit. Er war ein religiöser Antisemit, aber kein Anhänger der nationalsozialistischen Rassentheorie, er war sogar ein Gegner des Rassenantisemitismus, weil dieser seine Bekehrungstätigkeit unter den Juden gefährdete. Ab der Mitte der 1930er Jahre war er ein Gegner des Nationalsozialismus bzw. der Pfeilkreuzlerbewegung wegen deren Neopaganismus.52 Er war für die wirtschaftliche Zurückdrängung des Judentums und gründete 1919 zur Zurückdrängung der „destruktiven jüdischen Presse“ das später erfolgreiche „Zentrale Presseunternehmen“ (Központi Sajtóvállalat).53 Der Text erschien in der Rubrik „tollheggyel“ („mit der Federspitze“), die für scharfe Kritiken und Attacken berühmt war. Der Autor der Rubrik war Zoltán Nyisztor SJ, der damalige Mitredakteur der Zeitschrift, und so stammt wohl auch dieser Text von ihm.54 Man liest in ihm unter anderem folgendes:

„In Berlin wurde aus gewissen Büchern Scheiterhaufen gebaut und an einem Maiabend wurden sie in Begleitung von Tänzen, Liedern, patriotischen Reden und heiserem Studentengeheul verbrannt. Woraufhin eine gewisse ausländische Presse, die von sich glaubt, dass auch sie an den Scheiterhaufen oder Galgen gehört, Lärm schlägt, Krokodilstränen weint, wie ein bestellter Vulkan grollt und tobend gegen die Täter und deren Volk hetzt.

Schade jedenfalls um die künstliche Empörung. Der Scheiterhaufen mag einem gefallen, oder nicht, ich kann in ihm nichts anderes als eine symbolische Handlung sehen. Und als Symbol ist er sehr alt, es wird ihn immer geben, weil er der menschlichen Natur entspringt: ein treffender und prägnanter Ausdruck der Empörung, der Verurteilung, der Verachtung, Verdammung.

Um die Bücher selbst ist es nicht schade. Bücher gelangten bereits an ungeeigneteren und unziemlicheren Orte als in Berlin auf den Scheiterhaufen. Für dieses oder jenes war der Scheiterhaufen sogar eine Ehre. Um den großen Teil der Autoren ist es auch nicht schade, denn sie waren keine Schriftsteller, sondern Agitatoren, keine Erbauer oder Entwickler des geistigen Lebens, sondern dessen barbarische Beschmutzer.

Es ist aber eine andere Frage, ob der Scheiterhaufenbau in die Hand von Studentenmassen oder heißblütigen Parteimännern gehört, ob er bei Bebel, Marx, Lenin, Barbusse, Remarque halt macht, ob nicht alles auf den Scheiterhaufen gelegt wird, was dem großen Mythos der Rasse und des Blutes nicht behagt?“55

Für den Autor ist also die Bücherverbrennung keine barbarische, kulturzerstörende Tat. Das Attribut „barbarisch“ bezieht sich hier nämlich nicht auf die Bücherverbrenner, sondern auf die Autoren, deren Bücher verbrannt worden sind. Das ist nicht überraschend, denn Nyisztor war ein Sympathisant der Pfeilkreuzlerbewegung.56 Der letzte Satz stimmt aber mit den Ansichten von Bangha völlig überein, d.h. mit der Angst vor der NS-Ideologie.

In Egyenlőség, die den Ereignissen in Deutschland besondere Aufmerksamkeit schenkte, erschien anlässlich der Bücherverbrennung bzw. des Verbots der Zeitung ein Kommentar des Journalisten Ernő Ballagi. Er betont, dass in diesen Zeiten der Verfolgung das Judentum zusammenhalten muss und gibt seiner Hoffnung Ausdruck, dass diese Ausschreitungen die Grenzen Deutschlands nicht überschreiten werden.57 In der bürgerlich-radikalen gesellschaftswissenschaftlichen Zeitschrift Századunk schrieb der Rechtswissenschaftler und bürgerlich radikale Publizist Rusztem Vámbéry einen Aufsatz über die „unsittliche Literatur“ von der Antike bis zur Gegenwart. Der Text endet mit folgenden Zeilen: „Umsonst flammt heute im Hitlerland das Autodafé auf, auf dem die Troglodyten die ‚unsittliche‘ Literatur zu Asche brennen, […] die Gedanken, die Gefühle und die Sehnsüchte verbrannten noch nie, es sei denn, sie wurden vom Feuer neuerer und wahrerer Gedanken verzehrt. Das ist es, was die Troglodyten in ihrer fantasielosen Dummheit weder wissen, noch verstehen, denn die primitiven Symbolverehrer sehen nicht über die materia peccans hinaus und glauben ernstlich, wenn sie die Tempel zerstören, dann werden auch die in ihnen wohnenden unsterblichen Götter zerstört.“58 In der liberalen Zeitung Magyar Hírlap erschien ein geistreiches Feuilleton des Schriftstellers, Journalisten und Museologen Ferenc Móra.59 In dem Text kritisiert er anhand einer alten Geschichte, die sich einst in Frankfurt am Main ereignete, die Verbrennung von Büchern. Die „Lehre“ der Geschichte steht im letzten Satz: haben die jetzigen Bücherverbrenner all diese Bücher gelesen, über die sie ein Urteil fällten?

In dem liberalen Witzblatt Borsszem Jankó erschien ein fiktiver ironischer Brief eines ungarischen Schriftstellers an Hitler, in dem auch die Verbrennung der Steuerbücher bzw. der Heiratsregister gefordert wird60. Hier wurden aber auch Witze61 und eine Karikatur publiziert.62 Im August erschien im liberalen Esti Kurir ein anonymer Leserbrief, in dem der Autor ironisch darüber schreibt, dass die unmoralischen und pornografischen Bücher von Hanns Heinz Ewers – bis auf zwei – nicht auf den Scheiterhaufen geworfen worden und auch heute nicht verboten sind, während die Werke von Stefan Zweig zum Beispiel verbrannt werden mussten.63 In Friss Ujság war ein Sketch des Schriftstellers Jenő Kálmán zu lesen, dessen Thema zum Teil die Bücherverbrennung ist.64 Der Schriftsteller László Lakatos formulierte ironisch seine Gedanken darüber, dass man Bücher durch Feuer nicht vernichten könne.65

In Népszava wurde in einem Kommentar auf die Wichtigkeit der Erziehung der Jugend hingewiesen, um sie davor zu schützen, unter den Einfluss der „Brunnenvergifter und Seelenzerstörer“ zu geraten.66 Eine kurze Geschichte in Népszava erzählt von einem Braunhemdträger, der an der Bücherverbrennung teilnahm und nach dem Ereignis aus dem Scheiterhaufen ein Exemplar des Kapitals von Marx unter seinen Mantel steckte und mitnahm. Er musste am Ereignis wegen seiner Familie und seiner Arbeit teilnehmen, aber er war sozialistisch gesinnt und würde in dem gegebenen Augenblick „dort“ sein, denn wenn man das Eisen im Feuer erhitzt, wird daraus Stahl.67 In einem Interview der Zeitung Ujság bedauerte der Balkanologe Adolf Strausz, der selbst jüdischer Herkunft war, dass in Deutschland die Bücher des Volkes des Buches verbrannt werden.68

In vielen Texten kommt auch das Entsetzen über diese Kulturbarbarei zum Ausdruck. In dem Leitartikel von Pesti Napló wird hervorgehoben, dass „die Buchzerstörer Hitlerdeutschlands eine ähnliche Arbeit verrichteten wie die barbarischen Bildzerstörer des Mittelalters.“ Auch jene „vernichteten die schönsten, teuersten Schätze der Kultur.“69 Der Verfasser schreibt: „Bücher auf dem Scheiterhaufen – in der Stadt des Buches, in Berlin. Das ist das groteskeste Spektakel des 20. Jahrhunderts. Eine neue Walpurgisnacht, die mit dem Hexentanz des wiederkehrenden Mittelalters betört. Bücher mordende neue Bartholomäusnacht. […] Es ist der Scheiterhaufen der Dunkelheit, […] und was er beleuchtet und aufdeckt, ist die ehemalige, furchterregende Wildheit der teutonischen Ahnen […].“70 Sein Fazit lautet: das Papier kann man zwar verbrennen, aber der Geist der Buchstaben ist nicht brennbar, ja sogar unsterblich. In diesem Kampf können aus den Angreifern früher oder später nur Besiegte werden.71

In Ujság wurde auch ein Leitartikel veröffentlicht, in dem es unter anderem heißt, dass das Autodafé eine trauervolle Bedeutung hatte, weil es von der jungen Intelligenz organisiert wurde, die die Bücher eben hätte verteidigen müssen: „Eine der größten Schanden des Dritten Reichs vor der Geschichte wird sein, dass es die Schrift mit Schriftkundigen verbrennen ließ, dass die Kunstwerke einer Epoche der deutschen Kultur nicht durch das analphabetische Gesindel, sondern die gebildetste Schicht des heutigen Deutschlands vernichtet wurde. Die römische Literatur und Kunst äscherten die aus dem Norden anfallenden kulturlosen Germanen ein, das deutsche Buch die rassenreine geistige Elite des deutschen Volkes. […] Gemeinsam tanzen sie um den Scheiterhaufen herum, wie die Eingeborenen um das Siegesfeuer im Wald.“72 Aber den Geist kann man nicht vernichten und „wir glauben, der Protest und das Urteil der Kulturwelt werden so viel Kraft haben, dass das deutsche Volk vom Licht der Bücherscheiterhaufen zum wahren Licht des Geistes zurückgeführt wird.“73

Az Est brachte auf der Titelseite einen anonymen Kommentar, dessen Autor betont: Deutsche verbrannten in der Hauptstadt Deutschlands deutsche Bücher, warum tut uns dann Goebbelsʼ feuriger Buchtag weh? Die Antwort ist klar: diese Bücher waren auch unsere Bücher, auf dem Scheiterhaufen wollte sich das Mittelalter beleben. Diese Aktion war als eine Propagandaaktion gedacht, wurde aber dem Autor zufolge eine antinazistische Propaganda und die Bücherverbrennung machte das System lächerlich.74

Im Wochenblatt Szabadság erschien aus Anlass der Bücherverbrennungen bzw. des Budapester Vortrags von Edgar von Schmidt-Pauli ein Leitartikel des Schriftstellers und Soziographen Géza Féja. Er unterstrich, dass ein Teil dieser Bücher durch den Feuertod nicht stirbt, sondern leben wird und stellt die Frage: Wann schließen sich die Schriftsteller der Welt endlich zusammen und protestieren gegen diese kulturzerstörende Bücherverbrennung, die nicht einfach Barbarei ist, sondern das Freiwerden der kulturfeindlichen wilden Instinkte.75 In der von Géza Supka gegründeten liberalen Zeitschrift Literatura erschien ein längerer Artikel über die Bücherverbrennungen und den Büchertag in Ungarn.76 Supka war ein radikaler, bürgerlich-liberaler Schriftsteller, Journalist, Kunsthistoriker und Freimaurer. Dem Artikel ist ein 1929 erschienenes einstrophiges visionäres Gedicht von Ernő Tamás vorangestellt, das die Menschen- und Bücherverbrennungen prophezeit.77 Der anonyme Verfasser des Artikels (wohl Supka selbst) gibt seinem Entsetzen über das Autodafé Ausdruck: „[…] als Kulturmenschen können wir diesen schrecklichen Rückfall nur mit größter Bestürzung zur Kenntnis nehmen und denken mit tiefem Bedauern an Goethes Volk, dessen wohl unermesslich große Mehrheit nur mit Schamröte im Gesicht, wehrlos dieses an den Prangerstellen des deutschen Geistes duldet, was – mit den Worten Napoleons – für die Feinde Deutschlands etwa zehn Armeekorps gleichkommt.“78 Dann erzählt er ausführlich die Geschichte der Bücherverbrennungen seit der Antike und zieht daraus das Fazit: das verbrannte Buch „steht immer auf“.79 Nicht ohne Genugtuung und Stolz schrieb er nieder, dass sich nach diesem „ekelhaften Büchermord […] das ganze ungarische öffentliche Leben vom Ministerpräsidenten bis zum letzten Schüler auf das Fest des Buches vorbereitet. […] Unter dem Einfluss des Berliner Autodafés wird es wahrlich ein Auferstehungsfest des den Feuertod erlittenen Buches sein. […] Trotz der offensichtlichen wirtschaftlichen Depression fand ein Teil der ungarischen Verleger mit einem noch mächtigeren Schwung als bisher in den Rhythmus des Festes hinein, als wollten sie Genugtuung leisten für die Gräuel am Berliner Opernplatz.“80

Mihály Babits, einer der bedeutendsten ungarischen Dichter der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, legte seine Gedanken „über den tragischen Tag des europäischen Buches“ in den Blättern der einflussreichen Literaturzeitschrift Nyugat dar.81 „Barbarische Winde wehen und die Zeit des Kalifen Omar scheint zurückzukehren“, lesen wir bereits im ersten Abschnitt. Der Buchverbrenner, „die barbarische Seele“ sah im Buch einst die Macht, und das sieht im Buch immer mehr auch die heutige Seele: das Mittel der Propaganda, eine geistige Waffe oder Zauberkraft: „In den Augen des naiven und halbgebildeten Antisemiten ähnelt die »jüdische« Literatur einem geheimnisvollen Zaubernetz, das die Geister verflicht und bezaubert.“ Man muss also das Buch aus der Hand des Gegners nehmen, monopolisieren und verbrennen, meinen die Buchverbrenner. Im Buch müssen wir aber nicht die Macht sehen, so Babits, sondern ein Mittel, mit dem wir unser inneres Leben bereichern können.82

Manchmal kommt auch in Meldungen, die sonst objektiv berichten sollten, das Entsetzen zum Ausdruck, z.B. in Friss Ujság, wo man liest: Deutsche Studenten werden wie die Inquisitoren des dunklen Mittelalters diejenigen Bücher auf Scheiterhaufen verbrennen, die sie für undeutsch halten.83

Auch einige Gedichte thematisierten dieses Ereignis. Der damals schon bekannte Dichter, Übersetzer und Journalist Zoltán Somlyó schrieb ein dreistrophiges Gedicht über das „Autodafé“ (Máglya). Somlyó war jüdischer Herkunft, so ist es nicht überraschend, dass in dem Gedicht die Bücherverbrennung als ein das Judentum betreffende Ereignis dargestellt wird: Pogrom und Scheiterhaufen sind das Schicksal der Juden seit Jahrtausenden.84 In Egyenlőség erschien auch ein Gedicht über die Thoraverbrenner.85

Hier muss noch erwähnt werden, dass der Schriftsteller und Journalist József Pakots im ungarischen Parlament gegen die Bücherverbrennungen protestierte. Der Abgeordnete nannte dieses Ereignis „Kulturattentat“, „schreckliches Autodafé“, „barbarische Tat“. Er sah bestürzt, dass die große deutsche Kulturnation Bücher verbrennt. Im Namen der menschlichen Kulturgemeinschaft protestierte er gegen diesen Wahnsinn, denn jeder Kulturmensch beobachtet diesen vandalischen Akt mit Ekel. Über seinen Protest berichteten viele Tageszeitungen.86 Neben Pakots gab im Parlament auch der Sozialdemokrat Miklós Kertész seiner Bestürzung Ausdruck.87

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass in diesen Texten der Schwerpunkt auf den Ereignissen in Berlin lag, Einzelnachrichten über andere Städte und spätere Bücherverbrennungen waren spärlich. Unter den Autoren gab es mehrere bekannte und bedeutende Persönlichkeiten der ungarischen Literatur (wie Mihály Babits, Géza Féja, Ferenc Móra, Zoltán Somlyó, Géza Supka). In den neutralen Meldungen und Berichten – sowohl in linken, liberalen als auch in rechten Zeitungen – wurde häufig hervorgehoben, dass Bücher kulturbolschewistischen, marxistischen und pornografischen Inhalts verbrannt wurden. In den Meldungen und Berichten wurden die verbrannten Bücher bzw. ihre Autoren qualitativ nicht bewertet, in den meisten Fällen finden sich nur Aufzählungen der Autoren und Bücher ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die Feststellung, dass man Gedanken und Ideen nicht verbrennen kann, sowie der Topos vom ‚Rückschritt Deutschlands ins Mittelalter und in die Kulturbarbarei‘ kamen (ähnlich wie in der Presse anderer Länder) häufig vor.88 Die Plünderung des Hirschfeld-Instituts erregte jedoch nur geringes Interesse. Und im Gegensatz zu einigen europäischen und amerikanischen Städten kam es in Ungarn nicht zur Sammlung der verbrannten Bücher und es gab keine Protestmärsche.89 Hier muss jedoch bemerkt werden, dass über Oskar Maria Grafs Protestschreiben „Verbrennt mich!“ auch berichtet wurde.90

Diese große Welle der die Ereignisse kommentierenden Texte verebbte aber auch in Ungarn schnell.91 Anderen Geschehnissen in Deutschland schenkte die ungarische Presse auch später große Aufmerksamkeit. Über den P.E.N.-Kongress in Ragusa und die Reden von Schalom Asch bzw. Ernst Toller gab es z.B. mehrere Berichterstattungen.92 Der Pester Lloyd interessierte sich besonders für dieses Ereignis, es erschien sogar eine lange und ins Detail gehende Berichterstattung über den Ablauf des Kongresses von dem Berichterstatter der Zeitung93, bzw. eine Schrift von Felix Salten, die die berichtete ergänzt und sein dortiges Auftreten erklärt.94 Anlässlich des 67. Geburtstags von H. G. Wells erichtete man auch über seine Rede die Bücherverbrennungen betreffend.95 Im Witzblatt Borsszem Jankó erschien sogar ein ironischer „Schnappschuss“ über den Kongress.96 Ein Jahr später, 1934 erschienen schließlich mehrere Meldungen und Berichte über die Vorbereitungsarbeiten bzw. Eröffnung der Exilbibliothek in Paris.97

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Anmerkungen

1

Stern, Guy: The Book Burning: Widerschein in Amerika. In: „Das war ein Vorspiel nur…” Bücherverbrennung Deutschland 1933. Voraussetzungen und Folgen. Ausstellung der Akademie der Künste [Berlin] vom 8. Mai bis 3 Juli 1983. Hg. von Hermann Haarmann u. a. Berlin / Wien: Medusa, 1983 (= Akademie Katalog 137), S. 97-107; Weiß, Hermann: Besser ein Mühlstein am Halse. Reaktionen in der ausländischen Presse. In: 10. Mai 1933. Bücherverbrennung in Deutschland und die Folgen. Hg. von Ulrich Walberer. Frankfurt am Main: Fischer, 1983, S. 116-137; Roussel, Hélène: Les premières réactions aux autodafés de livres dans l’opinion publique française. In: Revue d’Allemagne et des pays de langue allemande, Bd. 18 (1986), S. 206220; Marzi, Britta: „Barbarei” und „Mittelalter”. Reaktionen der ausländischen Presse auf die Bücherverbrennungen in Deutschland 1933. In: Verfemt und verboten. Vorgeschichte und Folgen der Bücherverbrennungen 1933. Hg. von Julius H. Schoeps und Werner Treß. Hildesheim / Zürich / New York: Olms, 2010 (= Wissenschaftliche Begleitbände im Rahmen der Bibliothek Verbrannter Bücher 2), S. 177-190.

2

Dabei wird aber auf die Untersuchung der ungarischen Presse der Nachbarländer von Ungarn verzichtet.

3

Szöllösi-Janze, Margit: Die Pfeilkreuzlerbewegung in Ungarn. Historischer Kontext, Entwicklung und Herrschaft. München: Oldenbourg, 1989 (= Studien zur Zeitgeschichte 35),

S. 79-80; Kristó, Gyula / Barta János / Gergely Jenő: Magyarország története. Előidőktől 2000ig [Geschichte Ungarns von den Vorzeiten bis 2000]. [Budapest]: Pannonica, 2002, S. 537-540.

4

Zur Pressezensur s. A cenzúra árnyékában [Im Schatten der Zensur]. Hg. von Markovits Györgyi und Tóbiás Áron. Budapest: Magvető, 1966; Markovits, Györgyi: A magyar írók harca a cenzúra ellen (1919-1944) [Der Kampf ungarischer Schriftsteller gegen die Zensur 1919-1944]. Budapest: Akadémiai, 1985 (= Irodalomtörténeti füzetek 111).

5

Marzi, S. 178.

6

Hitlerék házakat és nyomdákat koboznak el [Die Leute von Hitler beschlagnahmen Häuser und Druckereien]. In: Népszava, 9. März 1933, S. 4.

7

Ricinus és gumibot a horogkeresztes terror szolgálatában [Rizinus und Schlagstock im Dienst des Hakenkreuzterrors]. In: Friss Ujság, 18. März 1933, S. 7.

8

Könyvek a máglyán [Bücher auf dem Scheiterhaufen]. In: Népszava, 1. April 1933, S. 10.

9

Zwischen Grablegung und Auferstehung. In: Pester Lloyd, 14. April 1933, Morgenblatt, S. 1.

10

Tamás, Tibor: Nyugaton a helyzet változatlan [Im Westen ist die Lage unverändert]. In: Pécsi Napló, 16. April 1933, S. 8.

11

Ebda., S. 9.

12

A kultúra hóhérai máglyára hordják a könyveket [Die Henker der Kultur bringen die Bücher auf den Scheiterhaufen]. In Népszava, 14. April 1933, S. 1.

13

Égnek a máglyák… [Es brennen die Scheiterhaufen…]. In: Népszava, 14. April 1933, S. 1.

14

Ebda.

15

Alapos munka [Gründliche Arbeit]. In: Pesti Napló, 27. April 1933, S. 1.

16

Máglyahalál vár Németországban minden nem fajtiszta könyvre [Feuertod wartet in Deutschland auf alle nicht rassenreinen Bücher]. In: Az Est, 14. April 1933, S. 1.

17

A máglyahalálra ítélt német könyvek íróinak névsora [Liste der Autoren der zu Feuertod verurteilten Bücher]. In: Az Est, 28. April, 1933, S. 3.

18

Máglyát raknak Németországban 2500 iró könyveiből [Scheiterhaufen wird aus den Büchern von 2500 Schriftstellern gebaut]. In: Kis Ujság, 27. April 1933, S. 1.

19

Könyv-máglya a berlini Opera-téren [Bücherscheiterhaufen am Berliner Opernplatz]. In: Budapesti Hírlap, 7. Mai 1933, S. 1-2.

20

Huszezer kötetet hordtak össze eddig a berlini könyvmáglyára [Zwanzigtausend Bände wurden bis jetzt für den Berliner Buchscheiterhaufen zusammengetragen]. In: Nemzeti Újság, 9. Mai 1933, S. 3.

21

Die Verbrennung „undeutscher” Schriften. In: Pester Lloyd, 10. Mai 1933, Morgenblatt, S. 6.

22

Huszezer könyv máglyahalála [Feuertod von zwanzigtausend Büchern]. In: Ujság, 10. Mai 1933, S. 10. (Es geht um einen Bericht des Zeitungskorrespondenten.)

23

Ma lesz a könyvégetés Berlinben [Heute wird die Bücherverbrennung in Berlin stattfinden]. In: Orosházi Friss Ujság, 10. Mai 1933, S. 1.

24

Ráskay, László: Megkezdődött a nagy könyvégetés előkészítése Berlinben [Es begann die Vorbereitung der großen Bücherverbrennung in Berlin]. In: Pesti Napló, 7. Mai 1933, S. 3.

25

Esti Kurir, 9. Mai 1933, S. 11.

26

Napi Hírek [Tagesnachrichten]. 42. Ausg., 10. Mai 1933. https://library.hungaricana.hu/hu/ view/NapiHirek_1933_05_1/?pg=312&layout=s (Zugriff: 24.07.2019)

27

Gyászinduló hangjai mellett sok könyvet égettek el Frankfurtban [Bei den Tönen des Trauermarsches wurden viele Bücher in Frankfurt verbrannt]. In: Magyar Hírlap, 11. Mai 1933, S. 7; Tanárok, diákok, rohamosztagosok és – két tenyészökörtől vont szemeteskocsi [Professoren, Studenten, SA-Leute und – ein durch zwei Zuchtbullen gezogener Müllwagen]. In: Ujság, 11. Mai 1933, S. 2.

28

Égő könyvmáglyák. Az egész német birodalomban megtartották a könyvégetés „ünnepélyét”

[Brennende Bücherscheiterhaufen. Im ganzen Deutschen Reich wurde das „Fest” der Bücherverbrennung gefeiert]. In: Ujság, 11. Mai 1933, S. 1. – Hier wurde auch über die Initiative von Romain Rolland und Charles Vildrac zur Rettung der Werke der deutschen Schriftsteller berichtet: A német könyv védelme Párizsban [Schutz der deutschen Buches in Paris]. In: Ebda., S. 2.

29

Ladányi, Loránt: Helyszíni közvetítés a nagy német „kultureseményről” [Rundfunkübertragung über das große deutsche „Kulturereignis]. In: Ujság, 11. Mai 1933, S. 7.

30

Harmincezer könyvből gyujtottak máglyát a diákok a berlini Opera előtt [Aus dreißigtausend Büchern zündeten die Studenten vor der Berliner Oper Scheiterhaufen an]. In: Magyar Hírlap, 11. Mai 1933, S. 1-2.

31

Könyvek a máglyán [Bücher auf dem Scheiterhaufen]. In: Budapesti Hirlap, 11. Mai 1933, S. 5.

32

Átadom a lángoknak [Ich übergebe den Flammen]. In: Budapesti Hirlap, 12. Mai 1933, S. 1.

33

Vgl. Ne a más portáján söpörjünk [Kehren wir nicht vor der Tür des anderen]. In: Budapesti Hirlap, 11. Mai 1933, S. 1. – Das einstimmig positive Presseecho dieses Artikels in Deutschland wurde im Blatt ausführlich besprochen: A Budapesti Hirlap cikkének megértő és erőteljes visszhangja a német sajtóban és rádióban [Das verständnisvolle und kräftige Echo des Artikels von Budapesti Hirlap in der deutschen Presse und im deutschen Rundfunk]. In: Budapesti Hírlap, 13. Mai 1933, S. 3.

34

Könyvmáglyák tüze lobog Berlinben és a többi német nagyvárosban [Das Feuer der Bücherscheiterhaufen lodert in Berlin und anderen deutschen Großstädten]. In: Népszava, 11. Mai 1933, S. 1.

35

Megtörtént a könyvégetés [Die Bücherverbrennung fand statt]. In: Pesti Hírlap, 11. Mai 1933, S. 6.

36

Elégették a marxista és pornográf könyveket a berlini Opera előtt [Die marxistischen und pornographen Bücher wurden vor der Berliner Oper verbrannt]. In: Magyarság, 11. Mai 1933, S. 5.

37

Ráskay, László: Megátkozva adták át a német könyveket a máglyahalálnak [Verflucht wurden die deutschen Bücher dem Feuertod übergeben]. In: Az Est, 12. Mai 1933, S. 9.

38

Ráskay, László: Éjféli könyvégetés a berlini Operatéren [Mitternächtliche Bücherverbrennung am Berliner Opernplatz]. In: Pesti Napló, 11. Mai 1933, S. 3.

39

Ráskay, László: 350 író a feketelistán Goethe városában. A könyvégetés tovább folyik – a könyvtárakban [350 Schriftsteller auf der schwarzen Liste in Goethes Stadt. Die Bücherverbrennung geht weiter – in den Bibliotheken]. In: Pesti Napló, 15. Oktober 1933, S. 39.

40

Die Verbrennung des „undeutschen” Schrifftums. In: Pester Lloyd, 11. Mai 1933, Morgenblatt, S. 5. – Im Pester Lloyd erschien auch eine kurze Nachricht über die Bücherverbrennung in Hamburg, s. Die Bücherverbrennung. In: Pester Lloyd, 17. Mai 1933, Morgenblatt, S. 6.

41

Ma éjfélkor dobják máglyára a berlini Opera-téren a „nem német” szellemü könyveket [Heute Mitternacht werden auf dem Berliner Opernplatz die „undeutschen” Bücher auf den Scheiterhaufen geworfen]. In: Uj Nemzedék, 11. Mai 1933, S. 2.

42

Csak német könyveket égettek el a berlini autodafén [Nur deutsche Bücher wurden auf dem Berliner Autodafé verbrannt]. In: Függetlenség, 13. Mai 1933, S. 4.

43

Máglya az Opera-téren [Scheiterhaufen auf dem Opernplatz]. In: Délmagyarország, 11. Mai 1933, S. 1.

44

Szerdán este fellángoltak a német könyvmáglyák. A hitlerizmus kulturprogrammja [Mittwoch Abend flammten die deutschen Bücherscheiterhaufen auf. Das „Kulturprogramm” des Hitlerismus]. In: Orosházi Friss Ujság, 12. Mai 1933, S. 1. – Hier ist auch der MTI-Bericht über die Bücherverbrennung in Frankfurt am Main zu lesen.

45

Berlinben ma égetik el a nem német szellemű könyveket [Heute verbrennt man in Berlin die undeutschen Bücher]. In: Eger, 11. Mai 1933, S. 3.

46

Tóraégetés Mannheimben [Toraverbrennung in Mannheim]. In: Egyenlőség, 13. Mai 1933, S. 5. – In der nächsten Nummer war ein längerer Bericht über die Bücherverbrennung in Berlin zu lesen: A máglya és árnyéka [Der Scheiterhaufen und sein Schatten]. In: Egyenlőség, 20 Mai 1933, S. 8.

47

Amerikai protestáns lelkészek mozgalma Németország ellen [Bewegung amerikanischer protestantischer Pastoren gegen Deutschland]. In: Az Est, 11. Mai 1933, S. 4; Boroszló [Breslau]. In: Egyenlőség, 3. Juni 1933, S. 11. – Vgl. dazu Weiß, S. 120.

48

Az Est, 11. Mai 1933, S. 3.

49

Pillanatfölvételek mindenfelől [Schnappschüsse aus aller Welt]. In: Esti Kurir, 11. Mai 1933, S. 5; Ebda., 13. Mai 1933, S. 5; Ebda., 14. Mai 1933, S. 7.

50

Az első kép a német könyvmáglyáról [Das erste Bild von dem deutschen Bücherscheiterhaufen]. In: Pesti Napló, 12. Mai 1933, S. 5.

51

A német könyvmáglya [Der deutsche Bücherscheiterhaufen]. In: Tolnai Világlapja, 17. Mai 1933, S. 35.

52

Zu seiner Beurteilung s. neuerdings: V. László, Bernát: Keresztesharc a nyilaskereszt ellen. Bangha Béla nyilasellenes publicisztikája, 1936-1940 [Kreuzzug gegen das Pfeilkreuz. Béla Banghas Anti-Pfeilkreuzler-Publizistik, 1936-1940]. In: Aetas, 31 (2016), S. 121-132; Veszprémy, László Bernát: Egy avítt jezsuita antijudaista. Bangha Béla SJ a zsidókérdés útvesztőiben [Ein obsoleter jesuitischer Antijudaist. Béla Bangha SJ in den Labyrinthen der Judenfrage]. In: Történelmi Szemle, 59 (2017), S. 439-462.

53

Buzinkay, Géza: A magyar sajtó és újságírás története a kezdetektől a rendszerváltásig [Geschichte der ungarischen Presse und Journalismus von den Anfängen bis zur Wende]. Budapest: Wolters Kluwer, 2016, S. 329, 359-361.

54

Gianone, András: Nyisztor Zoltán és az utolsó katolikus nagygyűlések [Zoltán Nyisztor und die letzten katholischen Großversammlungen]. In: Litterarum radices amarae, fructus dulces sunt. Tanulmányok Adriányi Gábor 80. születésnapjára. Hg. von Klestenitz Tibor und Zombori István. Budapest: MTA Bölcsészettudományi Kutatóközpont, 2015, S. 155-172, hier S. 170.

55

Magyar Kultúra. Társadalmi és Tudományos Szemle, 20 (1933), Nr. 10, S. 462-463.

56

V. László, Bernát, S. 122.

57

Ballagi, Ernő: Máglyák előtt [Vor den Scheiterhaufen]. In: Egyenlőség, 13. Mai 1933, S. 14. – Am 20. April wurde nämlich das Erscheinen der Zeitung wegen eines Artikels, der „die ganze deutsche Nation beleidigt und damit die außenpolitischen Interessen des Landes [d.h. Ungarns, P.L.] gefährdet” für zwei Wochen, der Straßenvertrieb für drei Monate verboten. S.: Az Egyenlőség betiltása [Der Verbot von Egyenlőség]. In: Egyenlőség, 6. Mai 1933, S. 2.

58

Vámbéry, Rusztem: Erkölcstelen irodalom [Unsittliche Literatur]. In: Századunk. Társadalomtudományi Szemle, 8 (1933), Nr. 6-7, Juli-August 1933, S. 161-174, hier S. 174.

59

Móra, Ferenc: A gombkötő tűzhalála [Feuertod des Knopfmachers]. In: Magyar Hírlap, 30. April 1933, S. 3-4.

60

Máglyára velük! (Egy magyar író levele Hitlerhez) [Auf den Scheiterhaufen mit ihnen! Brief eines ungarischen Schriftstellers an Hitler]. In: Borsszem Jankó, 15. Mai 1933, S. 7.

61

Reb Menachem Ciceszbeiszer szörnyű átkozódásai [Reb Menachem Ciceszbeiszers schreckliche Flüche]. In: Ebda., S. 11; Ebda., 1. Juni 1933, S. 11. – Witze erschienen auch in anderen Zeitungen, z.B.: Berlin és pestkörnyéke [Berlin und die Umgebung von Pest]. In: Kis Ujság, 12. Mai 1933, S. 6.

62

Chaplin tűnődése [Chaplins Grübelei]. In: Ebda., S. 2.

63

Kedves Szerkesztő Úr [Lieber Herr Redakteur]. In: Esti Kurir, 5. August 1933, S. 4.

64

Kálmán, Jenő: Lüke költözködik [Lüke zieht aus]. In: Friss Ujság, 30. April 1933, S. 12.

65

Lakatos, László: Német témák [Deutsche Themen]. In: Pesti Napló, 14. Mai 1933, S. 39.

66

A könyvmáglya világánál… [Beim Licht des Bücherscheiterhaufens…]. In: Népszava, 11. Mai 1933, S. 5.

67

(e.e.): Vörös foltok Barnaországban [Rote Flecken im Braunen Land]. In: Népszava, 22. September 1933, S. 6.

68

Nádor, Jenő: Beszélgetés a nyolcvanéves Strauss Adolffal, királyok barátjával, népek tanácsadójával [Gespräch mit dem achtzigjährigen Adolf Strauss, dem Freund von Königen, dem Ratgeber von Völkern]. In: Ujság, 12. Mai 1933, S. 7.

69

Könyvek a máglyán [Bücher auf dem Scheiterhaufen]. In: Pesti Napló, 11. Mai 1933, S. 1.

70

Ebda.

71

Ebda.

72

A német máglya [Der deutsche Scheiterhaufen]. In. Ujság, 11. Mai 1933, S. 1.

73

Ebda.

74

Égő betűk [Brennende Buchstaben]. In: Az Est, 12. Mai 1933, S. 1.

75

Féja, Géza: Máglyahalál és nagy-nagy étvágy [Feuertod und großer-großer Appetit]. In: Szabadság, 14. Mai 1933, S. 1.

76

Könyvek a máglyán, - könyvek a szivekben! Az 1933-iki könyvnapra [Bücher auf dem Scheiterhaufen, - Bücher in den Herzen! Auf den Büchertag von 1933]. In: Literatura, 8 (1933), S. 203-208.

77

Ebda., S. 203.

78

Ebda.

79

Ebda., S. 203-205.

80

Ebda., S. 205.

81

Babits, Mihály: Könyvpropaganda és könyvégetés [Buchpropaganda und Bücherverbrennung]. In: Nyugat, 1933, Nr. 10-11. https://epa.oszk.hu/00000/00022/00558/17421.htm (Zugriff:3010.2019)

82

Ebda.

83

A horogkeresztes diákok szerdán gyujtják meg a könyvmáglyát [Die Hakenkreuzlerstudenten werden am Mittwoch den Bücherscheiterhaufen anzünden]. In: Friss Ujság, 7. Mai 1933, S. 9. – Ein weiteres Beispiel ist die Meldung „Népfelvilágositás“ könyvmáglyák fényénél [„Volksaufklärung“ beim Licht von Scheiterhaufen]. In: Friss Ujság, 10. Mai 1933, S. 5.

84

Somlyó, Zoltán: Máglya [Scheiterhaufen]. In: Egyenlőség, 13. Mai 1933, S. 11. – Hier kann erwähnt werden, dass auch der kommunistische Schriftsteller Antal Hidas ein Gedicht dem Thema widmete, das allerdings in der in den USA herausgegebenen Zeitschrift Kultúrharc erschien: Kultúrharc, Nr. 6-7, Juni-Juli 1933, S. 137.

85

Lakos, András: Tóraégetők [Thoraverbrenner]. In: Egyenlőség, 20 Mai 1933, S. 17. – Zu den deutschsprachigen Gedichten, die die Bücherverbrennung thematisieren, s. Stern, S. 103.

86

A kultúrának ez a barbár gyűlölete célját nem érheti el! [Dieser barbarische Hass der Kultur kann sein Ziel nicht erreichen!]. In: Népszava, 11. Mai 1933, S. 6; „A németek terjeszkedési vágya nem áll meg Magyarország határán” [Die Expansionssehnsucht der Deutschen bleibt an Ungarns Grenze nicht stehen]. In: Kis Ujság, 11. Mai 1933, S. 3; Devalváció és könyvmáglya [Devalvation und Bücherscheiterhaufen]. In: Magyarság, 11. Mai 1933, S. 5; Die Budgetdebatte im Abgeordnetenhause. In: Pester Lloyd, 11. Mai 1933, Morgenblatt, S. 4; Die gestrige Nachtsitzung des Abgeordnetenhauses. In: Pester Lloyd, 11. Mai 1933, Abendblatt, S. 1; Izgalmas napirendi vita a berlini könyvégetés és Bleyer Jakab körül [Spannende Tagesordnungsdiskussion wegen der Berliner Bücherverbrennung und Jakob Bleyer]. In: Magyar Hírlap, 11. Mai 1933, S. 6; Pakots József éles tiltakozása a német könyvmáglyák ellen [Scharfer Protest von József Pakots gegen die detuschen Bücherscheiterhaufen]. In: Ujság, 11. Mai 1933, S. 6; Német dolgok [Deutsche Sachen]. In: Magyarország, 12. Mai 1933, S. 8; Rendreutasítás a németországi könyvégetés miatt [Zurechtweisung wegen der Bücherverbrennung in Deutschland]. In: Budapesti Hírlap, 53 (1933), Nr. 106, 11. Mai 1933, S. 3; Tiltakozás a képviselőházban a német könyvégetés ellen [Protest im Abgeordnetenhaus gegen die deutsche Bücherverbrennung]. In: Délmagyarország, 11. Mai 1933, S. 1-2.

87

Éles tiltakozás a Ház ülésén a német könyvmáglyák miatt [Scharfer Protest auf der Sitzung des Hohen Hauses wegen der deutschen Bücherscheiterhaufen]. In: Ujság, 11. Mai 1933, S. 5.

88

S. dazu Weiß.

89

Marzi, S.184-185.

90

Égessetek el engem is! [Verbrennt mich auch!]. In: Népszava, 16. Mai 1933, S. 10; Égessetek el! Egy árja író feltűnéstkeltő nyilatkozata [Verbrennt mich! Eine Aufsehen erregende Erklärung eines arischen Schriftstellers]. In: Uj Út, 10/1933, S. 5.

91

Vgl. dazu Stern, S. 99.

92

MTI Lapszemle [Presseschau der Ungarischen Nachrichtenagentur]. Manuskript, 27. Mai 1933, S. 8-9. https://library.hungaricana.hu/hu/view/Lapszemle_1933_05/?pg=1461&layout=s (Zugriff24.07.2019); Abschluss des Pen-Klub-Kongresses. In: Pester Lloyd, 28. Mai 1933, Morgenblatt, S 9.

93

Der Weltbund der Penklubs gegen den Hitlerismus. In: Pester Lloyd, 31. Mai 1933, Abendblatt, S. 2-3.

94

Salten, Felix: Krach in Ragusa. Nachwort zum Penklub-Kongreß. In: Pester Lloyd, 11. Juni 1933, Morgenblatt, S. 11-12.

95

Wells über Buchautodafés. In: Pester Lloyd, 26. September 1933, Abendblatt, S. 1-2.

96

(–rög): Irók a világbékéért! (Beszámoló a Pen-Club kongresszusáról) [Schriftsteller für den Weltfrieden! Bericht über den Kongress des Pen-Clubs]. In: Borsszem Jankó, 15. Juni 1933, S. 3.

97

„Német szabadságkönyvtár” [Deutsche Freiheitsbibliothek]. In: Népszava, 3. März 1934, S. 5; A máglyahalálra ítélt német irodalom könyvtárát megnyitották Párizsban [Die Bibliothek der zum Scheiterhaufen verurteilten deutschen Literatur wurde in Paris eröffnet]. In: Az Est, 12. Mai 1934, S. 14; Eine Emigrantenbibliothek in Paris. In: Pester Lloyd, 15. Mai 1934, Morgenblatt, S. 6; Hazai ’s külföldi tudósítások [In- und ausländische Berichte]. In: Literatura. Beszámoló a szellemi életről, 15. Mai 1934, S. XXXVII; Barna tükör [Brauner Spiegel]. In: Népszava, 20. Mai 1934, S. 4; Az „Elégetett Könyvek” Tára [Sammlung der verbrannten Bücher]. In. Szombat, 23. Juni 1934, S. 17.

  • Buzinkay, Géza: A magyar sajtó és újságírás története a kezdetektől a rendszerváltásig [Geschichte der ungarischen Presse und Journalismus von den Anfängen bis zur Wende]. Budapest: Wolters Kluwer, 2016.

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  • Kristó, Gyula / Barta János / Gergely Jenő: Magyarország története. Előidőktől 2000-ig [Geschichte Ungarns von den Vorzeiten bis 2000]. [Budapest]: Pannonica, 2002, S. 537-540.

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  • Markovits, Györgyi / Tóbiás, Áron (Hg.): A cenzúra árnyékában [Im Schatten der Zensur]. Budapest: Magvető, 1966.

  • Markovits, Györgyi: A magyar írók harca a cenzúra ellen (1919-1944) [Der Kampf ungarischer Schriftsteller gegen die Zensur 1919-1944]. Budapest: Akadémiai, 1985 (= Irodalomtörténeti füzetek 111).

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  • Marzi, Britta: „Barbarei” und „Mittelalter”. Reaktionen der ausländischen Presse auf die Bücherverbrennungen in Deutschland 1933. In: Verfemt und verboten. Vorgeschichte und Folgen der Bücherverbrennungen 1933. Hg. von Julius H. Schoeps und Werner Treß. Hildesheim / Zürich / New York: Olms, 2010 (= Wissenschaftliche Begleitbände im Rahmen der Bibliothek Verbrannter Bücher 2), S. 177-190.

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  • Roussel, Hélène: Les premières réactions aux autodafés de livres dans l’opinion publique française. In: Revue d’Allemagne et des pays de langue allemande, Bd. 18 (1986), S. 206220.

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  • Szöllösi-Janze, Margit: Die Pfeilkreuzlerbewegung in Ungarn. Historischer Kontext, Entwicklung und Herrschaft. München: Oldenbourg, 1989 (= Studien zur Zeitgeschichte 35), S. 79-80.

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