Abstract
The cultural exchange processes can also be formulated from the point of view of transfer research, because plurality and hybrid cultures are primarily characteristic of the Central European communication space. The actors of these cultural mediation processes, who had the authority to shape and transport knowledge and culture, were authors, translators, publishers, journalists, and critics. As far as the research initiative of the author of this study is concerned, which focuses on the period between 1867 and the turn of the century (around 1900), it must be stated that this period has so far been only sparsely investigated. As a result of our own wide-ranging press-historical research, a cultural-historical database of the most important German-language organs of this epoch was created, whereby the focus was primarily on the culture section, mainly on the feuilleton yield of these newspapers. In addition to literature and theater, there was also intensive reference to neighboring disciplines, since art criticism, art history and, last but not least, the musical stages in Pest and Vienna were given plenty of space in these organs. In the following, an overview of the history of the press is given in a compact form, followed by selected finds on the subject of music from the last third of the nineteenth century.
1 Einleitung
Die wissenschaftliche Untersuchung der deutschsprachigen Periodika der deutschen Territorien außerhalb des eng aufgefassten deutschen Sprachgebiets der Österreichisch-Ungarischen Monarchie gehört zu den aktuellsten Aufgaben der mitteleuropäischen kulturhistorischen Forschungen. Das riesengroße Material bzw. die Wirkungsgeschichte gelten bis dato als fast gänzlich unaufgedeckt, vom Themenvielfalt her multidisziplinär, nur seitens der Literaturwissenschaftler wird die gemeinsame methodologische Anwendung der literatursoziologischen, rezeptionstheoretischen und -historischen sowie komparatistischen Sichtweise vorausgesetzt. Dieselben Bemerkungen treffen auch für Nachbargebiete wie Kunst- und Theatergeschichte, nicht zuletzt für die Musikwissenschaft, zu.1
Die kulturellen Austauschprozesse können auch aus dem Blickwinkel der Transferforschung formuliert werden, denn für den zentraleuropäischen Kommunikationsraum sind vor allem Pluralität und hybride Kulturen charakteristisch.2 Die hier verorteten Kulturen sind keineswegs als homogene, geschlossene Einheiten anzusehen: Sie bildeten Teile eines komplexen kulturellen Systems, mussten sich in einem ethnisch-kulturell heterogenen Umfeld behaupten. Primär sind in diesem Sinne der Verlauf von interkulturellen Vermittlungs- und Rezeptionsprozessen, die Beschreibung von deren Verlaufsformen sowie die Analyse der transkulturellen Zirkulationsweisen von kulturellen Phänomenen. Die Akteure dieser kulturellen Vermittlungsprozesse, die Befugnis hatten, Wissen und Kultur zu formen und transportieren, waren Autoren, Übersetzer, Verleger, Journalisten und Kritiker.
Was die Forschungsinitiative der Autorin dieser Studie anbelangt,3 die sich auf die Zeit zwischen 1867 und der Jahrhundertwende (um 1900) konzentriert, muss konstatiert werden, dass diese Periode bislang nur spärlich ins Visier der Forschung genommen wurde, jedoch zeichnet sich in den letzten Jahren eine markante Wende ab. Dank der gegenwärtigen Kulturwissenschaften werden die deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften der mittel- und südosteuropäischen Region vielfältigen Untersuchungen unterzogen. In den letzten Jahren stieg die Anzahl der internationalen Fachtagungen, die entlang der Stichworte „Multikulturalität“, „Grenzdiskurse“, „polyethnischer Kulturraum“, „Kulturtransfer“ etc. ausgerichtet wurden.
Infolge der eigenen, weitverzweigten pressehistorischen Forschungen wurde eine kulturhistorische Datenbank der wichtigsten deutschsprachigen Organe dieser Epoche erstellt, wobei das Augenmerk in erster Linie auf den Kulturteil, primär auf den Feuilletonertrag dieser Zeitungen gerichtet wurde. Neben Literatur und Theaterwesen wurde intensiv auch auf die Nachbardisziplinen Bezug genommen, da auch der Kunstkritik, der Kunstgeschichte und nicht zuletzt den musikalischen Bühnen in Pest und Wien in diesen Organen reichlich Platz eingeräumt wurde. Dank den Auslandskorrespondenten konnten auch Beiträge aus Berlin, München und Paris in die Datenbank Einzug finden. Nachfolgend soll in gedrungener Form ein pressehistorischer Überblick gewährt werden, gefolgt von ausgewählten Funden zum Thema Musik aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.
2 Die deutschsprachige Zeitungslandschaft der ungarischen Hauptstadt nach 1867
Das Jahr 1867 bedeutet nicht nur in der Geschichte Ungarns und Österreichs, sondern auch im Fall der Pressegeschichte eine Zäsur, obwohl immer wieder darauf verwiesen wird, dass infolge der Assimilation des deutschsprachigen Bürgertums das deutschsprachige Pressewesen an Bedeutung einbüßte. Der wirtschaftliche Aufschwung im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts und der immer noch vorhandene Massenbedarf führten dazu, dass mehrere Zeitungstypen florierten. Die Gesamtheit der deutschsprachigen Zeitungen umfasste drei große Bereiche: An erster Stelle standen die politischen Organe, gefolgt von den hauptstädtischen und regionalen Zeitungen, Rang zwei nahmen die wissenschaftlichen Periodika ein, und die dritte Gruppe bildeten die Fachzeitschriften. Daneben müssen auch die Schulblätter und die kirchlichen Organe in Betracht gezogen werden, da ihnen vor allem in der Bewahrung der nationalen Identität eine bedeutende Rolle zufiel.
Wenn man die Zeitspanne des österreichisch-ungarischen Dualismus in den Fokus der pressegeschichtlichen Forschung stellt, muss dem Pester Lloyd (1854–1945) das größte Interesse zukommen, besonders deshalb, weil das Blatt unter der Ägide von Max Falk (Chefredakteur zwischen 1867 und 1906) zum führenden Organ des ungarischen Liberalismus aufstieg. Falk wollte einer zweifachen Zielsetzung gerecht werden: Er war bestrebt, sowohl das deutschsprachige ungarische Bürgertum als auch das Ausland über die ungarländischen Geschehnisse zu informieren, wobei er nicht nur den politischen und wirtschaftlichen Begebenheiten Platz einräumte, sondern auch das Neueste auf dem Terrain der Kultur zu vermitteln suchte.
Obwohl unter den zahlreichen deutschsprachigen Zeitungen in Ungarn vor allem dieses Blatt im Ausland Widerhall fand, muss auch das vom deutschsprachigen Kleinbürgertum sehr gerne gelesene Neues Pester Journal (1872–1925) genannt werden. Der wahre und dauerhafte Konkurrent des Pester Lloyd machte mit seiner binnen eines Jahrzehnts auf über 10 000 gestiegenen Abonnentenzahl seinen Gründer, den ehemaligen Mitarbeiter des Pesti Napló, Sigismund Bródy (1840–1906), zu einem der größten Steuerzahler der Hauptstadt.4
Als führendes ungarländisches deutschsprachiges Organ galt der regierungsnahe Pester Lloyd, doch erwies sich auch – wenngleich nur für eine Dekade – der aus ihm entsprossene, etwas konservativer ausgerichtete und mit demselben Redaktionskollektiv arbeitende Ungarischer Lloyd (1867–1876) als lebensfähig, und nicht zuletzt galt dies für den – allerdings ausgesprochen kurzlebigen – links-Mitte-orientierten Neuen Freien Lloyd (1869–1872).5
Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich konnte sich die Zahl der ungarischen politischen Blätter mit der des europäischen Durchschnitts ohne Weiteres messen, aber hinsichtlich der Auflagenzahl waren durchaus Unterschiede zu verbuchen: Die Abonnentenzahl der ungarischen Blätter überschritt kaum die Grenze von 10 000 Exemplaren.6 Die Gründe dafür mögen in der Zweisprachigkeit von Ofen/Buda und Pest, im Überwiegen der Angehörigen des deutschsprachigen Bürgertums und nicht zuletzt in der Bedeutung der deutschen Sprache im Wirtschaftsleben zu suchen sein. Die ausländischen, besonders die Wiener Presseerzeugnisse erfreuten sich großer Beliebtheit und auch die deutschsprachige Presse Ungarns stieß auf reges Interesse. Insgesamt fanden diese Blätter zwei- bis dreimal so viele Abnehmer wie die ungarischsprachigen: 1875 erreichten etwa zwei Millionen ungarische politische Blätter die Abonnenten, während die Zahl der deutschsprachigen Organe auf 5,5 Millionen zu beziffern war.7
Neben der politischen und wirtschaftlichen Berichterstattung legten die Blätter großen Wert auch auf die Unterhaltung, die sich im Feuilleton bemerkbar machte. Grundsätzlich kann zwischen dem Unterhaltungs- und Kulturteil einer Zeitung, in dem u. a. Kritik, Kommentar, Glosse, Interview, Reisebericht, Novelle, Märchen, Anekdote, Brief, Feuilletonroman ihren Platz haben, und dem Feuilleton als Genre unterschieden werden. Letzteres zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Es wendet sich allen Bereichen des Lebens zu, die für den Leser von Interesse sind und hat eine Vorliebe für scheinbar unbedeutende Alltagserscheinungen. Seine Aufgabe ist es, den Leser nicht nur zu unterhalten, sondern auch zu belehren, kritisieren, aufzuklären, für seine Ansichten und Überzeugungen zu gewinnen. Geschildert werden flüchtige Eindrücke, Impressionen, Beobachtungen in spielerisch-geistreichem, witzigem, humoristisch-satirischem Ton, oft unter Verwendung expressiver Idiome. Der Feuilletonist ist bestrebt, vertraulichen Kontakt zum Leser herzustellen.8 Ferner erfasst das Feuilleton eine breite Spannweite, die von belanglos geschwätzigen Artikeln bis zur Wahrnehmung und Vermittlung wichtiger alltagskultureller, künstlerischer und wissenschaftlicher Aufgaben reicht. Es soll „öffentliches Nachdenken und ästhetische oder gesellschaftspolitische Innovationen ausbilden“, wobei auch „komplexe Anliegen der Gesellschaft wie Kontinuitäten und Wandlungen, Stile, Moden, Erfahrungen und Widersprüche, Macht und Abhängigkeiten, soziale Rollen, Selbstverständigungen und Ideologien erörtert werden“.9
Den Gattungsmerkmalen des Feuilletons entsprechend meldeten sich auch Spitzenkräfte von außerhalb des journalistischen Betriebes mit Beiträgen. Beim Pester Lloyd waren dies beispielsweise der Literaturhistoriker Gustav Heinrich, die Orientalisten Hermann Vámbéry und Ignaz Goldziher, der Kunstkritiker Gustav Keleti und die Modespezialistin Ida Barber. Seitens der Musikkritik sorgten u. a. Max Schütz, Theodor Helm und August Beer für ein dauerhaft hohes Niveau der Rubrik.
3 Die Musikkritiker des Pester Lloyd
- a)Max Schütz
Als Max Falk in einer Person den Posten des verantwortlichen sowie des Chefredakteurs am 20. Dezember 1867 übernahm, erschienen bereits am darauffolgenden Tag drei Artikel aus seiner Feder, in denen er sein journalistisches Programm detailliert darstellte und sich zur politischen Einstellung seines Blattes äußerte.10 Erstens sprach er seine Mitarbeiter an, ohne die er nicht imstande wäre, der ihm anvertrauten Aufgabe gerecht zu werden. Er fände Unterstützung im Kreis der sich um das Blatt versammelnden „tüchtige[n] literarische[n] Kräfte[n]“ und im Kreis „eine[r] Reihe ausgezeichneter Fachmänner aus den verschiedenen Lebenssphären“, die „nicht nur den guten Willen, sondern auch die Fähigkeit besitzen“, ihn zu unterstützen. Als seinen einzigen Verdienst nannte er „diese zerstreuten Kräfte gesammelt und zu konzentrischem Wirken nach einem bestimmten Ziele hin vereinigt zu haben“: „Dieses Ziel ist kein anderes und kann kein anderes sein, als die Förderung der geistigen und materiellen Interessen Ungarns, die Entwickelung seiner Freiheit und seines Wohlstandes mit- und durch einander.“11
Falk sah eine seiner Hauptaufgaben darin, für sein Blatt die Spitzenkräfte der Publizistik zu gewinnen. Dieses Vorhaben ist ihm vollkommen gelungen, dabei ist das geistige Niveau und damit das Ansehen des Blattes sichtbar gestiegen. Der Pester Lloyd entwickelte sich bald zum maßgebenden Organ des Handelswesens und des Bürgertums. Es war ein ungarisches Blatt in deutscher Sprache, das sich verstärkt an das deutschsprachige Ausland richtete, wollte dort die Leser, die über die Verhältnisse in Ungarn nur durch die nicht immer unbefangene Berichterstattung ausländischer, meist ungarnfeindlicher Wiener Blätter unterrichtet waren, informieren, ihnen ein Blatt, das „in ruhiger, aber entschiedener Sprache, überall, wo es Noth thut, für die Ehre und Interesse Ungarns eintritt“, bieten.12
Zu diesen Spitzenkräften gehörte im Bereich der Musikkritik Miksa (Max) Schütz. Sein Leben sowie sein journalistisches Schaffen können infolge mangelnder Quellen lediglich aus den zeitgenössischen Organen rekonstruiert werden. Seine Laufbahn erstreckt sich vom Jurastudium und Anstellung als herausragender Stenograf im Parlament bis hin zu den Musikbeiträgen im Pester Lloyd und Budapesti Szemle, letztendlich zum Unterricht der Musiktheorie und -geschichte, und findet ihr tragisches Ende mit kaum 36 Jahren. Schütz zeichnete sich auch als begnadeter Komponist aus, seine musikalischen Ergüsse blieben auch seinen Zeitgenossen nicht vorenthalten. Aus presse- und musikhistorischer Sicht ist sein Name mit der Eröffnung der Ungarischen Königlichen Oper verbunden: Max Schütz war der erste Musikkritiker des Pester Lloyd, der ab 1884 über die ersten Jahre des Musiktheaters, nicht zuletzt über die argen finanziellen Probleme des Instituts und die damit verbundenen politischen Eskapaden berichten konnte und musste.
Max Schütz wurde 1851 in Mähren geboren, kam aber als Kind mit seiner Familie nach Ungarn.13 Sein Vater erwarb sein Brot als Lehrer.14 Seine Schuljahre verbrachte er in den 1860er Jahren auf dem Katholischen Gymnasium in Pest, er gehörte zu den besten Schülern.15 Bereits in seinen Jugendjahren kam er mit der Stenografie in Berührung16 und ging dieser Tätigkeit noch jahrelang im Parlament nach.17 Sein Wissen kam auch dem Stenografieunterricht, u. a. als Lehrbuchautor, sowohl ungarisch als auch deutsch, zugute.18 Nach der Matura widmete er sich dem Jurastudium, das er vermutlich 1873 abschloss.19 Es ist anzunehmen, dass er sich auch musikalisch fortbildete.20 Während der Wiener Weltausstellung 1873 waren Schütz und Eugen (Ödön) Jacobi die Pressevertreter des Organs Ungarischer Actionär.21
Bezüglich der journalistischen Tätigkeit von Max Schütz ist dem Nemzet zu entnehmen, dass seine Haupttätigkeit mit dem Pester Lloyd verbunden war: Als Musikreferent soll er beim Blatt seit 1873 tätig gewesen sein.22 Dies bedarf noch der ausführlichen Untersuchung. Momentan kann aufgrund der Einsichtnahme in das Blatt lediglich bestätigt werden, dass Schütz als Musikreferent des Pester Lloyd zwischen Juni 1878 und Juni 1888 aktiv war. Binnen eines Jahrzehnts bereicherte er das Blatt mit zahlreichen Feuilletons und Berichten aus dem ungarischen Konzert- und Opernleben. Daneben war er auch bei ungarischsprachigen Blättern zugegen, schrieb u. a. für Magyarország és a Nagyvilág sowie Havi Szemle. In den 1880er Jahren erfuhr sein publizistisches Terrain eine Erweiterung, denn mit József Keszler und Károly Hubay zeichnete er sich für das kritische Wochenblatt Harmónia für verantwortlich, das sich zu Beginn als musikalisches Fachblatt behauptete, sich dann jedoch auch für Theater, Literatur und bildende Künste öffnete. Das Blatt war aber nicht von Dauer.23
Obwohl Max Schütz in erster Linie als Musikkritiker einen Namen machte, wurden seine Kompositionen von Zeitgenossen gern interpretiert. Als Komponist meldete er sich Anfang der 1880er Jahre – die Tagespresse berichtete kontinuierlich von seinen Erfolgen. Sein Werk Barcarolle basiert auf einem Text von Théophile Gautier, dessen Melodie und runde Form laut der Kritik der Aufmerksam bedurfte und als ein vielversprechender Anfang zu loben sei.24 Dieses Stück sowie weitere Lieder wurden immer wieder vorgetragen, u. a. in der Interpretation des Klavierkünstlers Alfred Grünfeld (1852–1924) und des Tenoristen Ferenc Gassi.25 Auch Frau Wilt,26 Lélia Risley,27 Frau Maleczky,28 Gizella Rotter,29 Theresia Rothauser,30 Rosa Papier31 und Janka Major32 nahmen Werke von Schütz gern in ihr Programm auf. Unter den Tenoristen sei noch Franz (František) Broulik zu nennen.33
Max Schütz war auch praktisch und organisatorisch veranlagt; u. a. war er derjenige, der sich für die Schaffung der nationalen Klavierfabrik einsetzte, da jährlich Unsummen ins Ausland wanderten.34 Im Jahr 1883 wurde beschlossen, dass zum Gedenken des frühen Ablebens von Robert Volkmann von Künstlern und Freunden durch Spendensammlung ein würdiges Grabdenkmal errichtet werden soll. Neben Graf Géza Zichy und Max Falk gehörte auch Max Schütz zu den Initiatoren.35
Max Schütz steuerte auch einen Beitrag für den Sammelband von Ambros (Ambrus) Neményi Das moderne Ungarn bei.36 Neményi bat die besten publizistischen Kräfte ums Mitwirken, u. a. Gustav Heinrich, Jenő Péterfy, Adolf Ágai, Mór Jókai, Frigyes Riedl, Ferenc Pulszky, Ottó Herman und Ármin Vámbéry. Über das ungarische Theaterwesen schrieb Adolf Silberstein-Ötvös, die gegenwärtige Lage der ungarischen Oper wurde von Max Schütz erläutert. Auch populärwissenschaftliche Vorträge standen Schütz nicht fern: Seine Vorlesungen über die musikalischen Verknüpfungen des Faust-Themas wurden von der Tagespresse ausführlich diskutiert.37
Schütz wollte sein Fachwissen auch in eine akademische Laufbahn einfließen lassen, so legte er neben seiner publizistischen Tätigkeit auch Wert auf eine universitäre Karriere. In seinen Veröffentlichungen war diese Intention deutlich zu erkennen: Nach 1886 erschienen in der Budapesti Szemle immer umfangreichere musikalische Studien.38 Im Almanach der Budapester Universität für das akademische Jahr 1887–1888 wird Max Schütz bereits als Privatdozent verzeichnet.39 Seinen ersten Vortrag am 21. März 1888, der in der ungarischen Presse für Furore sorgte, widmete er der musikalischen Entwicklung der französischen Revolution.40 Seine Ernennung zum Privatdozenten erfolgte im Juni 1888.41
Seine umstrittene Schrift Franz Liszt über die Juden (als Sagittarius signiert, 37 Seiten)42 löste allerdings heftige Polemiken aus.43 Die Veröffentlichung wurde im November 1881 im Pester Lloyd eingeläutert.44 Schütz war im Vergleich zu Liszt wesentlich jünger, aber als Kritiker musikalisch konservativ ausgerichtet. Sein abwertendes Urteil galt Liszt, dem Komponisten: Er bezichtigte ihn, sich mit fremden musikalischen Federn zu schmücken. Auch für Wagners heftigen Antisemitismus wird Liszt die Schuld zugewiesen. Andererseits sind die Feuilletons und Berichte von Schütz im Pester Lloyd eindeutige Beweise für seine Wagner-Verehrung.
Im Herbst 1888 wollte er mit seinen Vorlesungen über Musik und Musikgeschichte beginnen, jedoch wurde er vom Tod entrissen. Im Juni plagten ihn wieder Nervenleiden, die er in Kaltenleutgeben kurieren lassen wollte. Er starb im September 1888 in Graz in der Nervenheilanstalt von Krafft-Ebing.45 Die Trauerrede hielten seitens des Pester Lloyd Albert Sturm, seitens der ungarischen Journalisten Lipót Friedmann.46
- b)Theodor Helm
Über das musikalische Treiben in Wien wurde im Pester Lloyd von Theodor Helm (1843–1920) berichtet. Der gebürtige Wiener Musikkritiker und -schriftsteller arbeitete für zahlreiche deutschsprachige Organe (Wien: Neues Fremdenblatt, Wiener Salonblatt, Deutsche Zeitung, Leipzig: Die Tonhalle, Musikalisches Wochenblatt, Budapest: Pester Lloyd), war als Redakteur tätig (Kalender für die musikalische Welt sowie Illustriertes Musik-, Theater- und Literatur-Journal), galt als Befürworter der Neudeutschen Schule in Österreich, vertrat den Gegenpol zu Eduard Hanslick.47 Sein Buch über Beethovens Streichquartetten galt im frühen 20. Jahrhundert als ein wichtiger Beitrag zur Beethoven-Analyse.48
- c)Oskar Berggruen
Der Name Oskar Berggruen (1842 oder 1843–1903) ist im Pester Lloyd ebenfalls anzutreffen. Er war als Jurist, Kunsthistoriker und Musikkritiker in Wien tätig, redigierte das Organ Die Graphischen Künste. 1889 übersiedelte er nach Paris, wo er als Redakteur „einer großen Musikzeitung“ und des politischen Organs Soleil arbeitete.49 Als Musikschriftsteller verfasste er beispielsweise Das Bühnenfestspiel in Bayreuth im Hinblick auf die bildende Kunst (Leipzig, 1877) sowie die deutsche Übersetzung der Cavalleria rusticana.50
- d)Gotthard Wöhler
Genannt werden soll noch Gotthard Wöhler (1818–1888), der allerdings dem Ungarischen Lloyd verbunden war. Er war Sohn eines deutschen Hofsängers aus Ludwigslust, studierte in Rostock Theologie, wandte sich aber bald dem Musikstudium zu. In Leipzig wurde sein Wissen bei Mendelssohn und Schumann gefeilt. Nach seinem Studium war er als Privatlehrer in Stralsund, von 1845 bis 1856 als Gesangslehrer in Greifswald tätig. Ab 1856 wirkte er in der ungarischen Haupstadt, er gewann eine Anstellung als Gesangslehrer am Pester Konservatorium (Pest-Budai Hangászegyesületi Zenede).51 Wöhler galt als Freund der Familie Schumann. Als Clara Schumann am 23. Februar 1856 ein Konzert in Pest gab und finanzielle Unterstützung der Musikanstalt gönnte, wurde diese Geste seitens Wöhlers „als erzwungen“ in einem offenen Brief im Pester Lloyd dargestellt, wovon sich sein Arbeitgeber im Pesti Napló distanzierte, und selbst der Pester Lloyd schien von dem Vorwurf nicht überzeugt gewesen zu sein. Fest steht, dass Wöhler an diesem Konzert mit einer eigenen Komposition ebenfalls partizipierte, allerdings mit niederschmetterndem Erfolg.52 Die Presse zerriss seine Ballade, diese wurde als geschmacklos und langweilig abgestempelt, daneben wurde darauf hingewiesen, dass das Metier des Gesangslehrers nicht mit dem eines Vortragskünstlers gleichzustellen sei.53 Wöhler unterrichtete Gesang auch im Evangelischen Gymnasium.54 Er bekundete Interesse auch an der Orgel, u. a. wurde die große Orgel der Budapester Synagoge nach seinen Plänen erstellt. Laut jüdischer Presse soll er in Norddeutschland als Kirchenorganist und in Pommern als Orgelaufseher Erfahrung gesammelt haben. Wöhler war der erste Organist der von ihm entworfenen neuen Orgel.55
Auf musikalischem Terrain war er als Komponist,56 Libretto-Übersetzer57 und Kritiker tätig. In der deutschsprachigen Presselandschaft der ungarischen Hauptstadt ist sein Name im Ungarischen Lloyd zwischen 1868 und 1875 anzutreffen. Aufgrund der Anzahl und Periodizität seiner Feuilletons ist es anzunehmen, dass er kein internes, fest angestelltes Mitglied der Redaktion war.58
- e)August Beer
Als die markanteste und prägendste Gestalt der Musiksparte des Pester Lloyd ist ohne Zweifel August Beer zu nennen. Er war über 25 Jahre als Musikreferent für das Organ tätig; sein Name ist mit der Ägide von Max Falk, danach mit József Vészi (1858–1940) verbunden.59
Geboren wurde er entweder 1853 oder 1850 in Iglau (Mähren).60 Zuerst widmete er sich dem Studium der Medizin, hatte aber schon früh eine tiefe Neigung zur Musik bekundet. In Wien soll er Student von Eduard Hanslick gewesen sein61 und betätigte sich als Musiklehrer.62 Nach Budapest kam er dank seines Onkels, des Kantors Jakob Schuschny,63 im Jahr 1877.64 Sein Hauptinteresse galt der Musikkritik, daneben gab er auch Klavierunterricht.65 Als Musikreferent fand er zunächst bei Sigismund Bródys Blatt, beim Neuen Pester Journal eine Anstellung, danach war er nach dem Ableben von Max Schütz, seit 1888 bis zu seinem Tod im Jahr 1915, mit dem Pester Lloyd verbunden. Seine Arbeit, seine wohlfundierte musikwissenschaftliche Versiertheit wurde von den Zeitgenossen sehr geschätzt, seinem Urteil wurde stets Aufmerksamkeit beigemessen.66 Er widmete sein ganzes Leben seinem Metier, galt als Chronist und wohlwollender Förderer des Budapester musikalischen Lebens,67 war Mitglied sämtlicher musikalischen Gremien. Beer soll aber dem Ballet gegenüber abgeneigt gewesen sein.68
Seit Herbst 1888 verfolgte er Gustav Mahlers Budapester Wirken. Er berichtete ausgeglichen und objektiv über seine Tätigkeit als Dirigent und Musikdirektor,69 auch wenn Mahler diesbezüglich anderer Meinung war.70
Beer galt als stiller, einsamer Mensch. Er hatte mit gesundheitlichen Problemen, abgesehen von einer Augenoperation, nicht zu kämpfen. Sein Tod ist zum Teil mit einem Unfall bei der Eingangstür der Oper verbunden, die ihm beim Schädel permanenten Schaden zufügte und zur Lähmung führte. Letzten Endes soll er Herzleiden erlegen sein. Bei seinem Grab gab es zahlreiche Trauerreden. Rabbi Simon Hevesi betonte in seiner Abschiedsrede: Wie Beer über die Musik schrieb, war an und für sich die schönste Musik.71
APPENDIX Auswahlbibliografie
In die Auswahlbibliografie wurden die meisten Angaben dem Pester Lloyd entnommen, aber auch einige Funde, vor allem von Gotthard Wöhler, entstammen dem Ungarischen Lloyd. Sporadisch diente auch der Neue Freie Lloyd als Quelle. Sinngemäß wurden die Abkürzungen PL, UL und NFL verwendet. In den Zeitungen sind die Seiten nicht durchnummeriert, so dienen die angegebenen Seiten lediglich als Orientierung. Die Abkürzung „B“ steht für Beilage. Die thematische Auswahl orientiert sich vorwiegend an die Oper bzw. Operette, auf Konzerte wurde kaum Bezug genommen. Balletmusik fand lediglich dann Aufnahme, wenn in einem Feuilleton mehrere Vorstellungen besprochen wurden. Die meisten Angaben wurden dem Feuilletonteil der Zeitungen entnommen. Falls der Beitrag nicht „unter dem Strich“, sondern wesentlich kürzer gefasst als Bericht erschien, so wurde er mit [kF = kein Feuilleton] gekennzeichnet oder mit [nuS = nicht unterm Strich] markiert. Die Abkürzungen MB bezw. AB verweisen auf die Morgen- bzw. Abendausgabe der Zeitung. Wo der Beitrag unsigniert veröffentlicht wurde, wird es mit [oS = ohne Signatur] markiert, der Autorenname wird aber angegeben. Bewusst wurde auf die Periode vor 1890 fokussiert.
ADAM, Adolphe
M[ax] S[CHÜTZ], „Nationaltheater“, PL 31/2 (2. Januar 1884, MB), 4. [La Poupée de Nuremberg] [kF]
M[ax] S[CHÜTZ], „Königliches Opernhaus“, PL 32/46 (16. Februar 1885, MB), 3. [La Poupée de Nuremberg] [kF]
BEETHOVEN, Ludwig van
Gotthard WÖHLER, „Beethoven's Beziehungen zu Ungarn“, UL 4/299 (14. Dezember 1870), 2–3.
[Gotthard WÖHLER], „Erster Tag der Beethovenfeier“, UL 4/300 (15. Dezember 1870), 2–3. [oS]
[Gotthard WÖHLER], „Zweiter Tag der Beethovenfeier“, UL 4/301 (16. Dezember 1870), B. [kF, oS]
γ. [Gotthard WÖHLER], „Dritter Tag der Beethovenfeier“, UL 4/303 (18. Dezember 1870), 3.
Theodor HELM, „Die Beethoven-Feier der Wiener Hofoper“, PL 23/319 (17. Dezember 1876, MB), B 1, 1. [nuS]
M[ax] S[CHÜTZ], „Nationaltheater“, PL 31/123 (4. Mai 1884, MB), B. 1. [Fidelio] [kF]
Dr. Max SCHÜTZ, „Beethoven's Missa solemnis. (Aufgeführt im Konzerte des Vereins der Musikfreunde am 16. November“, PL 32/316 (17. November 1885, MB), B, 2.
Dr. Max SCHÜTZ, „Beethoveniana“, PL 35/11 (11. Januar 1888, MB), B und 2–3. [Joseph von WASILIEWSKI, Ludwig van Beethoven, 2 Bde (Berlin: Brachvogel und Ranft, 1888); Theodor FRIMMEL, Neue Beethoveniana (Wien: Gerolds Sohn, 1888)]
BOITO, Arrigo
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 29/65 (20. März 1882, AB), 1. [Mephistofele]
Max SCHÜTZ, „Mephistopheles“, PL 29/115 (27. April 1882, MB), B; 29/117 (29. April 1882, MB), B, 2. [Erstaufführung in Budapest]
DELIBES, Léo
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 25/278 (7. Oktober 1878, MB), 1–2. [La source/Naïla, die Quellenfee]
Max SCHÜTZ, „Jean de Nivelle“, PL 28/77 (19. März 1881), B, 2. [Erstaufführung in Budapest]
Dr. Oskar BERGGRUEN, „Wiener Musikbriefe“, PL 32/286 (18. Oktober 1885, MB), B 1, 2. [Wiederaufnahme von Le Roi l'a dit]
DVOŘÁK, Antonín
Dr. Oskar BERGGRUEN, „Der Bauer ein Schelm“, PL 32/321 (22. November 1885, MB), B. 2, 2. [Šelma sedlák]
GENÉE, Richard
Dr. Theodor HELM, „Der Seekadet. Komische Oper in 3 Akten von C. Zell, Musik von R. Genée“, PL 23/268 (27. Oktober 1876, MB), B.
Dr. Theodor HELM, „Nanon, die Wirthin vom ,goldenen Lamm‘“, PL 24/58 (12. März 1877, AB), 2.
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 27/233 (11. Oktober 1880, AB), 1. [Nisida]
Dr. Theodor HELM, „Der Gascogner“, PL 28/83 (25. März 1881, MB), B. 1.
GOLDMARK, Karl72
[Gotthard] W[ÖHLER?], „Die Königin von Saba. Oper von Rosenthal, Musik von Karl Goldmark (Erste Aufführung im Nationaltheater am 18. März 1876)“, PL 23/65 (18. März 1876, MB), B.
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbriefe“, PL 27/56 (26. Februar 1880, MB), B. [Klaviertrio op. 33 von Goldmark]
Max SCHÜTZ, „Nationaltheater“, PL 31/54 (24. Februar 1884, MB), 3. [50. Vorstellung von Die Königin von Saba im Budapester Nationaltheater] [kF]
Max SCHÜTZ, „Musik“, PL 31/61 (2. März 1884, MB), B. 1, 1–2. [50. Vorstellung von Die Königin von Saba im Budapester Nationaltheater]
Max SCHÜTZ, „Königliches Opernhaus“, PL 32/129 (11. Mai 1885, MB), 2. [Wiederaufnahme von Die Königin von Saba im Budapester Opernhaus] [kF]
Dr. Max SCHÜTZ, „Musikalische Pflichten“, PL 33/347 (16. Dezember 1886, MB), B. 1, 3. [Wiener Uraufführung von Merlin] [kF]
Dr. Max SCHÜTZ, „,Merlin‘ – Oper in drei Akten von Karl Goldmark“, PL 34/261 (23. September 1887, MB), B, 2.
M[ax] S[CHÜTZ], „Königliches Opernhaus“, PL 34/269 (1. Oktober 1887, MB), B, 2. [zweite Budapester Aufführung von Merlin] [kF]
M[ax] S[CHÜTZ], „Königliches Opernhaus“, PL 34/301 (2. November 1887, MB), 2. [Wiederaufnahme von Die Königin von Saba] [kF]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 35/60 (29. Februar 1888, MB), B. [Wiener Aufführung von Goldmarks Es-Dur Symphonie]
GOUNOD, Charles
G[otthard] W[ÖHLER], „,Romeo und Julie‘ Große Oper von Gounod. (Aufgeführt am 27. Januar im Nationaltheater)“, UL 6/25 (30. Januar 1872), 2.
Dr. Theodor HELM, „Mirella (Mireille)“, PL 23/99 (29. April 1876, MB), B. [Erstaufführung in Wien]
[Gotthard] W[ÖHLER?], „Cinq-Mars“, PL 25//72 (13. März 1878, MB), B, 2–3. [Erstaufführung in Budapest]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 25/278 (7. Oktober 1878, MB), 1–2. [Wiener Erstaufführung von Philémon et Baucis]
Max SCHÜTZ, „,Polyeucte‘“, PL 25/282 (11. Oktober 1878, MB), B, 2. [Uraufführung in Paris]
ERKEL, Ferenc
G[otthard] W[ÖHLER], „Franz Erkel. Ein Beitrag zum Jubiläum seiner Oper: ,Hunyady László‘“, UL 3/24 (30 Januar 1869), 2. [Nummerierung falsch: Nr. 25]
Max SCHÜTZ, „A névtelen hősök“, PL 27/333 (2. Dezember 1880, MB), B. [Uraufführung]
M[ax] S[CHÜTZ], „Königliches Opernhaus“, PL 31/276 (6. Oktober 1884, MB), 3–4. [Erstaufführung von Bánk bán im neuen Budapester Opernhaus] [kF]
Dr. Max SCHÜTZ, „,König Stefan‘ (‚István király‘)“, PL 32/73 (15. März 1885, MB), 3. [Uraufführung]
C. G., „Franz Erkel. Zu seinem fünfzigjährigen Dirigenten-Jubiläum“, PL 35/346 (16. Dezember 1888, MB), B. 3, 1–2.
A[ugust] B[EER], „Königliches Opernhaus“, PL 36/55 (24. Februar 1889, MB), B. 1, 4. [Wiederaufnahme von Brankovics György im Budapester Opernhaus] [kF]
LECOCQ, Charles
Dr. Theodor HELM, „Prinz Conti“, PL 23/60 (12. März 1876, MB), 3. [Wiener Erstaufführung von Les prés Saint-Gervais]
Dr. Theodor HELM, „Graziella. (La petite mariée)“, PL 23/286 (14. November 1876, MB), B, 2. [Wiener Erstaufführung]
Dr. Theodor HELM, „Tivolini, der Bandit von Palermo“, PL 24/308 (6. November 1877, MB), B. [Wiener Erstaufführung von Le Pompon]
Dr. Theodor HELM, „Der kleine Herzog“, PL 25/260 (12. November 1878, AB), 2. [Wiener Erstaufführung von Le petit Duc]
LISZT, Franz
G[otthard] W[ÖHLER], „Eine Liszt-Woche“, UL 3/106 (9. Mai 1869), 2–3.
Gotthard WÖHLER, „,Christus‘, erster Theil des Weihnachtsoratoriums von Franz Liszt“, UL 5/2 (3. Januar 1871), 2.
G[otthard] W[ÖHLER], „Noch einmal Franz Liszt“, UL 6/67 (20. März 1872), 2.
G[otthard] W[ÖHLER], „Ein Liszt-Soirée“, UL 7/69 (23. März 1873), 8. [nuS]
Gotthard WÖHLER, „,Christus‘, Oratorium nach Worten der heiligen Schrift und der katholischen Liturgie, komponirt von Franz Liszt (aufgeführt zum ersten Male am 9. November 1873 im großen Redoutensaale zu Budapest)“, UL 7/258 (9. November 1873, 1–2).
Gotthard WÖHLER, „Das Liszt-Konzert“, UL 8/53 (6. März 1874), 9. [nuS]
Gotthard WÖHLER, „Brankovics György“, UL 8/116 (22. Mai 1874), 1–2.
G[otthard] W[ÖHLER], „Ein Liszt-Wagner Konzert am 10. März 1875“, UL 9/59 (13. März 1875), 1–3.
[Gotthard] W[ÖHLER?], „Franz Liszt. (Aus Anlaß des Liszt-Konzertes am. 20. März 1876)“, PL 23/68 (22. März 1876, MB), 3.
M[ax] S[CHÜTZ], „Liszt-Konzert“, PL 26/86 (27. März 1879, MB), 3. [kF]
Dr. Max SCHÜTZ, „Musik“, PL 32/61 (3. März 1885, MB), B und 2. [Aufführung von Tasso. Lamento e trionfo anlässlich eines Philharmonischen Konzertes in Budapest]
M[ax] S[CHÜTZ], „Im königlichen Opernhause…“, PL 32/84 (26. März 1885, MB), 2. [kF] [Aufführung des Ungarischen Königsliedes]
Max SCHÜTZ, „Franz Liszt †“, PL 33/212 (2. August 1886, MB), 1.
M[ax] S[CHÜTZ], „Erinnerungen an Franz Liszt. (Die neueste Liszt-Literatur)“, PL 34/97 (8. April 1887, MB), B, 2–3.
Max SCHÜTZ, „Franz Liszt“, PL 35/130 (10. Mai 1888, MB), B. 1, 3. [Janka WOHL, Erinnerungen einer Landsmännin (Jena: Costenoble, 1887)] [kF]
MASSENET, Jules
M[ax] S[CHÜTZ], „Nationaltheater“, PL 26/26 (26. Januar 1879, MB), 3. [Budapester Erstaufführung von Le Roi de Lahore] [kF]
Max SCHÜTZ, „,Der König von Lahore‘“, PL 26/28 (28. Januar 1879, MB), B, 2.
M[ax] S[CHÜTZ], „Nationaltheater“, PL 29/354 (24. Dezember 1882, MB), B. 2. [Budapester Erstaufführung von Hérodiade]
Max SCHÜTZ, „,Herodias‘“, PL 29/354 (24. Dezember 1882, MB), B. 2. und 29/356 (28. Dezember 1882, MB), B.
Max SCHÜTZ, „Königliches Opernhaus“, PL 32/177 (30. Juni 1885, MB), 4 [Erstaufführung von Hérodiade im Budapester Opernhaus]
M[ax] S[CHÜTZ], „Königliches Opernhaus“, PL 32/301 (2. November 1885, MB), 2. [kF] [Hérodiade im Budapester Opernhaus]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 34/324 (25. November 1887, MB), B, 2. [Wiener Erstaufführung von Le Cid]
MEYERBEER, Giacomo73
M[ax] S[CHÜTZ], „Nationaltheater“, PL 31/59 (29. Februar 1884, MB), B, 2. [Wiederaufnahme von L’Étoile du nord im Budapester Nationaltheater] [kF]
Max SCHÜTZ, „Musik“, PL 31/61 (2. März 1884, MB), B. 1, 1–2. [Wiederaufnahme von L’Étoile du nord im Budapester Nationaltheater]
M[ax] S[CHÜTZ], „Königliches Opernhaus“, PL 31/299 (29. Oktober 1884, MB), B, 3. [Les Huguenots zum ersten Mal im neuen Budapester Opernhaus] [kF]
M[ax] S[CHÜTZ], „Volkstheater“, PL 32/144 (27. Mai 1885, MB), 3. [Les Huguenots im Rahmen eines italienischen Gastspiels] [kF]
Wilhelm MEISEL, „Giacomo Meyerbeer. Zur Erinnerung an die 25. Wiederkehr seines Todestages. (2. Mai 1864)“, PL 36/120 (2. Mai 1889, MB), B, 2.
MILLÖCKER, Carl
Dr. Theodor HELM, „Das verwunschene Schloß“, PL 25/92 (2. April 1878, MB), B, 2. [Wiener Uraufführung]
Dr. Theodor HELM, „Gräfin Dubarry“, PL 26/304 (4. November 1879, MB), B. [Wiener Uraufführung]
MOZART, Wolfgang Amadé
Theodor HELM, „Musikbriefe“, PL 26/151 (1. Juni 1879, MB), B. 1, 1. [Le nozze di Figaro]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 26/298 (28. Oktober 1879, MB), B, 2. [Wiederaufnahme von Idomeneo im Wiener Hofoperntheater]
Dr. Theodor HELM, „Der Mozart-Zyklus der Wiener Hofoper“, PL 27/30 (30. Januar 1880, MB), B, 2.
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 30/100 (11. April 1883, MB), B. [Mozart-Zyklus im Wiener Hofoperntheater]
Dr. Max SCHÜTZ, „Zum Jubiläum des ,Don Juan‘“, PL 34/298 (30. Oktober 1887, MB), B. 1.
OFFENBACH, Jacques74
N. N., „La boulangère a des écus (A talléros pékné)“, PL 23/44 (24. Februar 1876, MB), B. [Budapester Erstaufführung im Volkstheater]
Dr. Theodor HELM, „Die Reise nach dem Monde (Voyage dans la lune)“, PL 23/88 (18. April 1876, AB), 1–2. [Wiener Erstaufführung]
Dr. Theodor HELM, „,König Carotte‘“, PL 23/295 (27. Dezember 1876, AB), 1. [Wiener Erstaufführung]
Dr. Th[eodor] HELM, „,Margot, die reiche Bäckerin‘“, PL 24/51 (20. Februar 1877, MB), B. [Wiener Erstaufführung von La boulangère a des écus]
Dr. Theodor HELM, „,Der Jahrmarkt von St. Laurent‘“, PL 24/343 (11. Dezember 1877), B, 3. [kF] [Wiener Erstaufführung von La Foire Saint-Laurent]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 27/102 (13. April 1880, MB), B, 2. [Wiener Erstaufführung von La Fille du Tambour-major]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 28/11 (12. Januar 1881, MB), B. [Monsieur et Madame Denis im Hofoperntheater]
N. N., „Offenbach’s Leichenbegräbniß“, PL 27/280 (9. Oktober 1880, MB), 3.
PONCHIELLI, Amilcare
Max SCHÜTZ, „Gioconda“, PL 30/339 (10. Dezember 1883, MB), 3 und B. [Erstaufführung im Budapester Nationaltheater]
ROSSINI, Gioachino
M[ax] S[CHÜTZ], „Nationaltheater“, PL 26/40 (9. Februar 1879, MB), B. [Il barbiere di Siviglia, Gastspiel von Bianca Donadio im Budapester Nationaltheater] [kF]
STRAUSS, Johann (Sohn)
Dr. Theodor HELM, „Prinz Methusalem“, PL 24/6 (6. Januar 1877, MB), B. [Uraufführung in Wien]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 25/353 (21. Dezember 1878, MB), B. [Uraufführung von Blindekuh]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 27/275 (4. Oktober 1880, MB), 1. [Uraufführung von Das Spitzentuch der Königin]
[Adolf SI]LB[ERSTEIN-ÖTVÖS], „Der Zigeunerbaron“, PL 32/327 (28. November 1885, MB), B, 2. [kF] [Budapester Erstaufführung im Deutschen Theater]
Dr. Oskar BERGGRUEN, „,Der Zigeunerbaron‘“, PL 32/244 (26. Oktober 1885, AB), 1–2. [Uraufführung in Wien]
Dr. Theodor HELM, „,Simplicius‘“, PL 34/350 (21. Dezember 1887, MB), B, 2. [Uraufführung in Wien]
SCHUBERT, Franz
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbriefe“, PL 23/53 (4. März 1876, MB), B. [Schubert-Konzert im Bösendorfer-Saale]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 29/108 (20. April 1882, MB), B, 1–2. [Erstaufführung von Alfonso und Estrella im Wiener Hofoperntheater]
SCHUMANN, Robert
Max SCHÜTZ, „Byron’s ,Manfred‘ im königlichen Opernhause“, PL 34/355 (27. Dezember 1887, MB), 2. [kF] [Manfred im Budapester Opernhaus]
Max SCHÜTZ, „Robert Schumann’s ,Faust‘-Szenen“, PL 30/56 (25. Februar 1883, MB), B. 2 und 30/58 (27. Februar 1883, MB), B, 1–2.
Max SCHÜTZ, „Musik“, PL 30/63 (4. März 1883, MB), B. 2, 2. [Faust]
N. N., „Die Wiederaufführung von Schumann’s ‚Faust‘-Musik“, PL 30/77 (18. März 1883, MB), 3.
Dr. Max SCHÜTZ, „Schumann’s ,Manfred‘-Musik“, PL 34/21 (22. Januar 1887, MB), B, 3.
SUPPÉ, Franz von
Dr. Theodor HELM, „,Der Teufel auf Erden‘“, PL 25/8 (8. Januar 1878, MB), B. [Wiener Uraufführung]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 26/35 (4. Februar 1879, MB), B, 2. [Uraufführung von Boccaccio]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 27/54 (24. Februar 1880, MB), B, 3. [Uraufführung von Donna Juanita]
UNGARISCHE KOMPONISTEN
Gotthard WÖHLER, „Michael Brand. (Mosonyi Mihály)“, UL 4/267 (5. November 1870), 2–3.
Dr G. HEINRICH, „Volkstheater. – A Borzáné Marcsája (Frau Borza’s Marie), Volksstück in 3 Akten von Tihamér Almási. Musik von Hubay und Aggházi“, PL 27/128 (9. Mai 1880, MB), B. 1.
Max SCHÜTZ, „,Atala‘“, PL 28/308 (8. November 1881, MB), B. [Oper von Franz Schauer]
[Adolf SI]LB[ERSTEIN-ÖTVÖS], „,Tempefői‘ (Operette von Eugen Rákosi, Musik v. Alexius Erkel; Première des Volkstheaters)“, PL 30/317 (17. November 1883, MB), B, 2. [kF]
Max SCHÜTZ, „Hagbarth und Signe“, PL 33/17 (17. Januar 1886), B. 2. [Oper von Mihalovich]
Dr. Max SCHÜTZ, „Der Abencerage“, PL 34/3 (4. Januar 1887, MB), B, 2. [Oper von Franz Sárosi]
UNGARISCHE KÖNIGLICHE OPER, MUSIKAKADEMIE
G[otthard] W[ÖHLER], „,Zrínyi‘. Historisch-dramatisches Tongemälde in 5 Akten, von A. v. Adelburg“, UL 2/156 (26. Juni 1868), 2.
Arno I. MAYER, „Die Eröffnung der k. ungarischen Landes-Musikakademie“, UL 9/262 (16. November 1875), 1.
Alexander [Sándor] ERKEL, „Die Oper am Nationaltheater“, PL 29/245 (6. September 1882, MB), 3 und B; auch 29/255 (16. September 1882, MB), B.
Max SCHÜTZ, „Die Oper am Nationaltheater“, PL 29/246 (7. September 1882, MB), B; Schlusswort: 29/258 (19. September 1882, MB), 3 und B. [kF]
Dr. Max SCHÜTZ, „Zur Opernkrise“, PL 33/186 (7. Juli 1886, MB), B, 1–2.
Dr. Max SCHÜTZ, „Von der kön. Oper“, PL 33/315 (14. November 1886, MB), B 1, 2.
Dr. Max SCHÜTZ, „Von der königlichen Oper (Vergangenes und Zukünftiges)“, PL 34/108 (20. April 1887, MB), B, 2–3.
M[ax] S[CHÜTZ], „Keinen Intendanten mehr?“, PL 34/339 (10. Dezember 1887, MB), 2. [kF]
Dr. Max SCHÜTZ, „Die Zukunft der königlichen Oper“, PL 35/15 (15. Januar 1888, MB), 2. [kF]
VERDI, Giuseppe
G[otthard] W[ÖHLER], „,Don Carlos‘. Große Oper in 5 Akten von Verdi“, UL 2/70 (17. März 1868), 2.
G[otthard] W[ÖHLER], „,Aida‘. Große Oper in 4 Akten von Verdi“, UL 9/83 (13. April 1875), 1–2.
M[ax] S[CHÜTZ], „Nationaltheater“, PL 31/126 (7. Mai 1884, MB), B. [150. Aufführung von Ernani] [kF]
M[ax] S[CHÜTZ], „Königliches Opernhaus“, PL 31/289 (19. Oktober 1884, MB), B. 1, 2. [La Traviata] [kF]
Dr. Max SCHÜTZ, „Musikalische Pflichten“, PL 33/347 (16. Dezember 1886, MB), B. 1, 3. [Parsifal] [kF]
Dr. Oskar BERGGRUEN, „Verdi’s ,Otello‘“, PL 34/43 (13. Februar 1887, MB), B. 1, 2–3.
Max SCHÜTZ, „Verdi“, PL 34/337 (8. Dezember 1887, MB), B. 1, 1–2.
Dr. Max SCHÜTZ, „Verdi’s Otello“, PL 34/338 (9. Dezember 1887, MB), 2. [Erstaufführung in Budapest]
Dr. Max SCHÜTZ, „Nach der zweiten Aufführung des ,Otello‘“, PL 34/340 (11. Dezember 1887, MB), B. 1.
WAGNER, Richard75
G., „Musik und Literatur“, NFL 1/73 (26. August 1869), 2. [über „Das Judentum in der Musik“]*
Edmund v. MIHALOVICH, „Der ,Tannhäuser‘ im Nationaltheater“, UL 5/52 (4. März 1871), B.
[Edmund v. MIHALOVICH], „,Tannhäuser‘ im Nationaltheater“, UL 5/60 (14. März 1871), 3. [oS, kF]*
G[otthard] W[ÖHLER], „Das ,Wagner-Konzert‘ in Wien am 12. Mai 1872“, UL 6/112 (14. Mai 1872), 2–3.*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbriefe“, PL 23/53 (4. März 1876, MB), B. [Lohengrin unter Leitung des Komponisten]*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbriefe“, PL 23/158 (9. Juli 1876, MB), 3. [Wagners amerikanischer Festmarsch]*
Dr. Theodor HELM, „Vorstudien zu R. Wagner’s Bühnen-Festspiel ,Der Ring des Nibelungen‘ I. ,Das Rheingold‘“, PL 23/172 (23. Juli 1876), 3 und B; „II. ,Die Walküre‘, PL 23/176 (26. Juli 1876, MB), B. [falsch nummeriert: 27. Juli]; „III. ,Siegfried‘“, PL 23/180 (1. August 1876, MB), 3 und B, 2. [falsch nummeriert: Nr. 181];76 „IV. ,Götterdämmerung‘“, PL 23/188 (8. August 1876, MB), B, 1–2.77
Dr. Theodor HELM, „Briefe aus Bayreuth“, PL 23/195 (15. August 1876, MB), 3, B. [Götterdämmerung];* „Briefe aus Bayreuth. II. Die ,Rheingold‘-Aufführung. und III. Die Aufführung der ,Walküre‘“, PL 23/197 (17. August 1876, MB), 3 und B; „Briefe aus Bayreuth. IV. Die Aufführung des ,Siegfried‘ am 16. August 1876“, PL 23/200 (20. August 1876, MB), B; „Briefe aus Bayreuth. V. Die Aufführung der ,Götterdämmerung‘ am 17. August 1876“, PL 23/201 (21. August 1876, MB), 1.78
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbriefe“, PL 24/48 (17. Februar 1877, MB), B. [Das Rheingold]*
Dr. Theodor HELM, „Die erste Aufführung der ,Walküre‘“, PL 24/66 (7. März 1877, MB), B*
X. Z., „,Parsifal‘. Ein Bühnenweih-Festspiel von Richard Wagner“, PL 25/20 (20. Januar 1878, MB), B, 2.*
Dr. Theodor HELM, „Richard Wagner’s ,Rheingold‘ in Wien. Original-Bericht des ,Pester Lloyd‘“, PL 25/26 (26. Januar 1878, MB), B, 2. [kF]*
Dr. Theodor HELM, Wagner’s „,Siegfried‘-Idylle“, PL 25/59 (12. März 1878, AB), 1–2.*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbriefe“, PL 25/102 (12. April 1878, MB), B, 2. [Konzert des Akademischen Wagner-Vereins; Emerich Kastners Wagner-Kathalog]*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbriefe“, PL 25/144 (25. Mai 1878, MB), B, 2. [Das Rheingold, Die Walküre]*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbriefe“, PL 25/197 (18. Juli 1878, MB), B. [Parsifal]*
Dr. Theodor HELM, „Richard Wagner’s ,Siegfried‘ in Wien“, PL 25/314 (12. November 1878, MB), B.*
Dr. Theodor HELM, „Die erste Aufführung der ,Götterdämmerung‘ von R. W. im Hof-Operntheater zu Wien am 14. Februar 1879“, PL 26/48 (17. Februar 1879, MB), 1–2.*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbriefe“, PL 26/151 (1. Juni 1879, MB), B. 1, 1. [Der Ring des Nibelungen]*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbriefe“, PL 26/278 (8. Oktober 1879, MB), B. [Der Ring des Nibelungen] *
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 27/358 (28. Dezember 1880), B, 2–3. [Wagner, Konzerte]*
Dr. Theodor HELM, „Richard Wagner’s ,Parsifal‘ in Bayreuth“, PL 29/172 (29. Juli 1882, AB), 1–2 und 29/173 (31. Juli 1882, AB), 1–2.
Max SCHÜTZ, „Bayreuther Tage“, PL 29/211 (2. August 1882, MB), B. 10.
Max SCHÜTZ, „Nachklänge aus ‚Parsifal‘“, PL 29/219 (10. August 1882, MB), B.
Max SCHÜTZ, „Oper“, PL 29/239 (31. August 1882, MB), B. [u. a. Der Ring des Nibelungen]*
Max SCHÜTZ, „Musik. (Das erste philharmonische Konzert)“, PL 29/310 (10. November 1882, MB), B, 1–2. [u. a. Parsifal]*
Max SCHÜTZ, „Richard Wagner“, PL 30/46 (15. Februar 1883, MB), B. [Nekrolog]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 30/128 (9. Mai 1883, MB), B, 1–2. [u. a. auch Wagner]*
M[ax] S[CHÜTZ], „,Der Ring des Nibelungen‘. Erster Abend: ,Rheingold‘“, PL 30/142 (24. Mai 1883, MB), 3. [kF]*
M[ax] S[CHÜTZ], „Das Richard-Wagner-Theater…“, PL 30/143 (25. Mai 1883, MB), 2. [Die Walküre] [kF]*
M[ax] S[CHÜTZ], „Im Wagner-Theater…“, PL 30/144 (26. Mai 1883, MB), B. [kF]*
M[ax] S[CHÜTZ], „Der dritte Abend des ,Ring des Nibelungen‘“, PL 30/145 (27. Mai 1883, MB), 3. [kF]*
M[ax] S[CHÜTZ], „Das Wagner-Theater…“, PL 30/146 (28. Mai 1883), 2. [Götterdämmerung] [kF]*
M[ax] S[CHÜTZ], „Das Wagner-Theater…“, PL 30/148 (30. Mai 1883, MB), 3. [kF]*
Max SCHÜTZ, „Der Ring des Nibelungen“ – Aufführung des Bühnenfestspiels im deutschen Theater vom 23. bis 27. Mai“, PL 30/150 (1. Juni 1883, MB), B, 1–2.*
Max SCHÜTZ, „,Der Ring des Nibelungen‘. Aufführung des Bühnenfestspiels im deutschen Theater vom 23. bis 27. Mai“, PL 30/151 (2. Juni 1883, MB), B, 1–2*
Max SCHÜTZ, „,Die Meistersinger von Nürnberg‘“, PL 31/249 (10. September 1883, MB), 1–2. [ungarische Erstaufführung im Nationaltheater]
Dr. Theodor HELM, „,Tristan und Isolde‘ von Richard Wagner“, PL 30/276 (7. Oktober 1883, MB), B 2. [Wiener Erstaufführung]*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 30/341 (12. Dezember 1883, MB), B, 3. [Konzerte, Wagner]*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 31/16 (16. Januar 1884, MB), B. [Konzert der Philharmoniker; Volkmann; Wagner]*
M[ax] S[CHÜTZ], „Nationaltheater“, PL 31/99 (9. April 1884, MB), B [Tannhäuser] [kF]*
M[ax] S[CHÜTZ], „Zur Wagner-Literatur“, PL 31/229 (19. August 1884, MB), B*
M[ax] S[CHÜTZ], „Richard Wagner, seine Anhänger und seine Gegner. […] Von Eduard Kulke“, PL 31/260 (20. September 1884, MB), B, 2. [kF]*
M[ax] S[CHÜTZ], „Nationaltheater“, PL 32/33 (3. Februar 1885, MB), 3. [kF]* [Tannhäuser]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 33/84 (25. März 1886, MB), B 2, 2. [Wagner, Berlioz, Bruckner]*
Dr. Theodor HELM, „Emil Scaria“, PL 33/168 (26. Juli 1886, AB), 1.*
Dr. Theodor HELM, „Vom Bayreuther Bühnenspiel. I“, PL 33/207 (28. Juli 1886, MB), B*
Dr. Theodor HELM, „Vom Bayreuther Bühnenspiel. II“, PL 33/209 (30. Juli 1886, MB), B*
Dr. Max SCHÜTZ, „Musik-Literatur“, PL 33/290 (19. Oktober 1886, MB), B, 2–3. [u. a. auch Wagner]*
Dr. Max SCHÜTZ, „Musikalische Pflichten“, PL 33/347 (16. Dezember 1886, MB), B 1, 3. [Merlin, Otello, Parsifal] [kF]*
M[ax] S[CHÜTZ], „Königliches Opernhaus“, PL 34/245 (7. September 1887, MB), B, 3. [Die Meistersinger von Nürnberg] [kF]*
M[ax] S[CHÜTZ], „Philharmonisches Konzert“, PL 34/309 (10. November 1887, MB), B, 3. [Schlussszene aus Götterdämmerung] [kF]*
Max S[CHÜTZ], „Philharmonisches Konzert“, PL 34/323 (24. November 1887, MB), B, 2. [u. a. auch eine Symphonie von Wagner] [kF]*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 35/290 (20. Oktober 1888), B 2, 2. [u. a. Kaiserin Elisabeth über Bayreuth]*
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, PL 35/348 (13. Dezember 1888, MB), B, 1. [u. a. Die Meistersinger von Nürnberg]*
Dr. Theodor HELM, „Vom siebten Bühnenspiel in Bayreuth“, PL 36/169 (25. Juli 1889, AB), 1.*
Dr. Theodor HELM, „Vom siebenten Bühnenspiel in Bayreuth“, PL 36/204 (27. Juli 1889, MB), B, 1–2.*
GEMISCHT
Ludwig BAKODY, „Die Misère der Männergesangs-Vereine“, NFL 1/119 (20. Oktober 1869), 2.
Edmund v. MIHALOVICH, „Rückblick auf Hans Richter’s Orchesterkonzerte“, UL 6/77 (31. März 1872), B
Dr. Theodor HELM, „Der Geist des Vojvoden“, PL 24/31 (31. Januar 1877, MB), B [Komische Oper von Ludwig Grossmann]
Dr. Theodor HELM, „Die Porträt-Dame“, PL 24/63 (4. März 1877, MB), B [Operette von Max Wolf]
Dr. Theodor Helm, „Das Pathenkind des Kind“, PL 24/259 (18. September 1877, MB), B [Komische Oper von Vogel]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten. II. Hof-Operntheater: ,Der Landfriede.‘ Oper in drei Akten von Ignaz Brüll“, PL 24/278 (7. Oktober 1877, MB), B 2, 2.
Dr. Theodor HELM, „Die Maccabäer“, PL 25/57 (26. Februar 1878, MB), B [Oper von Anton Rubinstein]
Dr. Th[eodor] H[ELM], „Jeanne, Jeannette und Jeanneton“, PL 25/58 (27. Februar 1878, MB), B, 3. [Operette von Paul Lacôme]
Dr. Theodor HELM, „Italienische Oper in Wien“, PL 25/85 (26. März 1878, MB), 2.
Dr. Theodor HELM, „Italienische Oper in Wien“, PL 25/90 (31. März 1878, MB), 3.
Dr. Theodor HELM, „Die Glocken von Corneville“, PL 25/272 (1. Oktober 1878, MB), B [Operette von Robert Planquette]
Dr. Theodor HELM, „Die Wallfahrt der Königin“, PL 25/293 (22. Oktober 1878, MB), B [falsche Nummerierung: Nr. 292, 21. Oktober] [Komische Oper von Josef Jakob Forster]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten. II. ,Don Quixote‘“, PL 26/49 (18. Februar 1879, MB), B, 2. [Louis Roth]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 26/325 (25. November 1879, MB), B, 1–2. [Operette]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten“, PL 27/147 (29. Mai 1880, MB), B, 2. [Hermann Riedel, Der Ritterschlag; Louis Frappart, Margot]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Bühnen-Novitäten. I. ,Medea‘. II. ‚Die Carbonari‘“, PL 27/331 (30. November 1880, MB), B, 2–3. [Cherubini; Zeller]
Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief. Die italienische Stagione im Hof-Operntheater“, PL 28/166 (18. Juni 1881), B, 2.
Dr. Theodor HELM, „Musketiere im Damenstifte“, PL 28/224 (3. Oktober 1881, AB), 2. [Louis Varney, Les Mousquetaires au couvent]
Max SCHÜTZ, „,König Matthias‘ (,Mátyás király‘)“, PL 31/155 (6. Juni 1884, MB), B, 1–2. [komische Oper von Sándor Bertha]
Dr. Theodor HELM, „Der Trompeter von Säkkingen“, PL 33/33 (2. Februar 1886), B 1, 1–2. [Oper von Viktor Nessler]
Dr. Theodor HELM, „Marffa“, PL 33/228 (6. Oktober 1886, AB), 1–2. [Oper von Johannes Hager] [nuS]
M[ax] S[CHÜTZ], „Der Trompeter von Säkkingen“, PL 33/308 (7. November 1886, MB), B, 2. [Oper von Viktor Nessler]
Stellvertretend für die Akribie seitens der Musikologie stehe hier als Beispiel Dezső LEGÁNY, Liszt Ferenc Magyarországon 1874–1886 [Franz Liszt in Ungarn, 1874–1886] (Budapest: Zeneműkiadó, 1986), das als Quelle seiner Untersuchungen auch die Presseerzeugnisse der Epoche heranzieht. Der Quantität nach bedeutet dies die Einsichtnahme in Ungarn erschienene 21 ungarische, acht deutschsprachige und zwei französische Organe, ergänzt um sieben italienische, sechs deutsche bzw. österreichische Blätter und eine belgische Zeitung. Die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen, u. a. mit Klára Hamburger, Ferenc Bónis und Tibor Tallián aus der älteren, sowie Péter Bozó, Máté Mesterházi, Balázs Mikusi, Anna Scholz und Ferenc János Szabó aus der jüngeren Musikologengeneration. Bezüglich des Pester Lloyd ist jüngstens eine Kritiksammlung aus der Zwischenkriegszeit erschienen: Bartha Dénes. Zenekritikák a Pester Lloydban (1939–1944), vál., ford. és bev. SCHOLZ Anna [Dénes Bartha: Musikkritiken im Pester Lloyd, 1939–1944, ausgew., übers. u. eingel. v. Anna Scholz] (Budapest: MMA Kiadó, 2022).
Moritz CSÁKY, „Pluralität. Bemerkungen zum ‚dichten System‘ der zentraleuropäischen Region“, Neohelicon 23/1 (1996), 9–30.
Die Autorin ist Literaturwissenschaftlerin, ihre Forschungsprojekte bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Literatur und Pressegeschichte bzw. Periodikaforschung. Siehe u. a. Hedvig UJVÁRI, Deutschsprachige Presse in der östlichen Hälfte der Habsburgermonarchie: Deutschsprachige Medien und ihre Rolle als Literaturvermittler in Ungarn in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Herne: Gabriele Schäfer Verlag, 2012).
Vor allem wäre es notwendig, die Musikkritiken von Viktor von Herzfeld (1856–1919) und Béla Diósy (1863–1930) ans Tageslicht zu fördern und zu kontextualisieren.
Nach 1884 muss auch auf das Budapester Tagblatt hingewiesen werden, aber in dieser Studie wird lediglich auf die Lloyd-Blätter fokussiert.
A magyar sajtó története [Geschichte der ungarischen Presse], Bd. II/2: 1867–1892, hrsg. von Domokos KOSÁRY und Béla NÉMETH G. (Budapest: Akadémiai Kiadó, 1985), 38–39.
Ibid. Die Abonnentenzahl des A Hon lag bei 4000, die des Pesti Napló um 3000.
Horst BELKE, „Gebrauchstexte“, in Literarische Gebrauchsformen (Düsseldorf: Bertelsmann Universitätsverlag, 1973), Grundstudium Literaturwissenschaft. Hochschuldidaktische Arbeitsmaterialien, Bd. 9, 110–112.
Almut TODOROW, Das Feuilleton der „Frankfurter Zeitung“ in der Weimarer Republik: Zur Grundlegung einer rhetorischen Medienforschung (Tübingen: Max Niemeyer Verlag, 1996), 4.
Max FALK, „An die geehrten Leser des ‚Pester Lloyd‘“, Pester Lloyd 14/299 (21. Dezember 1867, Morgenausgabe), 2. Die beiden anderen Artikel ohne Titel finden sich ebenda.
Ibid.
Max FALK, „Fünfundzwanzig Jahre: 1854–1879“, Pester Lloyd 26/1 (1. Januar 1879, Morgenausgabe), 2.
N. N., „Halálozások“ [Todesfälle], Nemzet 7/2169 (12. September 1888, Morgenausgabe), 2–3, weiterhin József SZINNYEI, Magyar írók élete és munkái <http://mek.oszk.hu/03600/03630/html/index.htm> (zuletzt abgerufen: 7. Oktober 2022) sowie N. N., „Schütz Manó…“ [Emanuel Schütz], Egyenlőség 9/1 (5. Januar 1890), 12.
N. N., „Dr Schütz Miksáról…“ [Über Dr. Max Schütz], Egyenlőség 7/36 (16. September 1888), 9.
Zu seinen schulischen Leistungen siehe A Pesti Kir. Kath. Főgymnasium ifjuságának érdemsorozata és tanári személyzete az 1862/3. tanév második felében (Pest: Trattner, 1863) sowie auch die nachfolgenden Jahre.
N. N., „Rövid hirek“ [Kurze Nachrichten], Fővárosi Lapok 6/108 (13. Mai 1869), 431.
N. N., „Dr Schütz Miksáról…“, 9. Siehe weiterhin Budapesti Czím- és Lakjegyzék, 1885–1886 [Budapester Adressenverzeichnis] (Budapest: Franklin-Társulat, [1886]), Bd. 4/3, 184.
N. N., „Nemhivatalos rész“ [Nichtamtlicher Teil], Budapesti Közlöny 5/288 (16. Dezember 1871), 6329, weiterhin N. N., „Megjelent…“ [Erschienen…], Budapesti Közlöny 5/16 (20. Januar 1871), 322 und N. N., „Irodalom“ [Literatur], Magyar Újság 5/108 (11. Mai 1871), 3 sowie N. N., „Gyorsirászati próbatét és versenyirás“ [Stenografische Prüfung und Wettkampfschreibung], A Hon 8/151 (6. Juli 1870), 1.
Siehe A Magyar Királyi Tudomány-Egyetem személyzete 1869–70 [Das Personal der Ungarischen Königlichen Universität, 1869–70] (Buda: Magyar Királyi Egyetemi Nyomda, 1870), 30 sowie die weiteren Jahrgänge bis 1873 <https://adt.arcanum.com/hu/view/ELTE_Almanach_1869/?query=SZO%3D(sch%C3%BCtz%20miksa)%20AND%20DATE%3D(1869--1872)&pg=31&layout=> (zuletzt abgerufen: 7. Oktober 2022).
A József Főherczeg Úr Ő Fenségének fővédnöksége alatt álló Nemzeti Zenede Évkönyve az 1912/1913. iskolai évről [Jahrbuch des unter dem Patronat des Erzherzog Josephs stehenden Nationalkonservatoriums für das Schuljahr 1912/1913], hrsg. von Aurél KERN (Budapest: Rózsa Kálmán és Neje, 1913), 7.
N. N., „A magyar sajtó képviselői“ [Vertreter der ungarischen Presse], Képes Kiállítási Lapok 1/4 (15. Mai 1873), 45. Der Ungarische Actionär war ein volkswirtschaftliches Organ.
N. N., „Halálozások“ [Todesfälle], Nemzet 7/2169 (12. September 1888), 2–3.
N. N., „A ,Harmonia‘ kritikai heti lap…“ [Das kritische Wochenblatt Harmonia], Fővárosi Lapok 21/107 (6. Mai 1884), 703.
N. N., „Schütz Miksa…“, Ellenőr 12/115 (9. März 1880), 3.
Ursprünglich Ferenc Glatz (1850–1896), Opernsänger und Komponist.
Marie Wilt (1833–1891): österreichische Opernsängerin, trat öfters in der ungarischen Hauptstadt auf.
Lélia Risley (18?–1892): amerikanische Opernsängerin, Mitglied des Nationaltheaters, danach der Ungarischen Königlichen Oper zwischen 1882 und 1888.
Jozefa Maleczkyné Ellinger (1852–1920): ungarische Opernsängerin.
Gizella Rotter (1858 oder 1866–1928): Mitglied der Ungarischen Königlichen Oper zwischen 1884 und 1903.
Teréz Rothauser (1865–1943): ungarische Opernsängerin, ihr Durchbruch erfolgte in Berlin.
Rosa (Róza) Papier (nach ihrer Heirat Paumgatner, 1859–1932): österreichische Opernsängerin und Gesangslehrerin, Mitglied der Wiener Hofoper zwischen 1881 und 1891. Mit ihrem Ehemann trat sie häufig an den Konzerten des Hubay–Popper-Quartetts auf.
Janka Major (Mayer) war die Schwester des Klavierkünstlers, Musikpädagogen und Komponisten Gyula J. Major (1858–1925); 1889 wurde sie Mitglied des Rotterdamer Theaters.
František (Ferenc) Broulik (1854–1931) stammte aus Böhmen, war zwischen 1884 und 1904 mit Unterbrechungen Mitglied der Ungarischen Königlichen Oper.
N. N., „Ipar“ [Industrie], Pesti Napló 34/135 (18. Mai 1883), Beilage; auch N. N., „A hazai zongoraipar“ [Die inländische Klavierindustrie] Pesti Napló 34/142 (25. Mai 1883), 2 sowie N. N., „Magyar nemzeti zongoragyár“ [National ungarische Pianofortefabrik], Pesti Hírlap 5/132 (13. Mai 1883), 12–13.
Im November und Dezember 1883 war die Errichtung des Grabmals ein permanentes Thema in der Tagespresse.
Das moderne Ungarn: Essays und Skizzen, hrsg. von Dr. Ambros NEMÉNYI (Berlin: Hoffmann & Comp., 1883).
N. N., „A Faust-zenéről“ [Über die Faust-Musik], Pesti Hírlap 5/32 (1. Februar 1883), 4 sowie N. N., „Fauszt a zenében“ [Faust in der Musik], Magyar Polgár (Kolozsvár) 17/27 (2. Februar 1883), 6.
Max SCHÜTZ, „A magyar dalmű (1884–1886). (Erkel Ferencz István királya – Mihalovich Ödön Hagbarth és Signéje.)“ [Die ungarische Oper (1884–1886). König Stephan von Ferenc Erkel – Hagbarth und Signe von Edmund von Mihalovich], Budapesti Szemle 48/119 (1886), 303–313; id., „Zenészeti szemle (Sárosi Ferencz Abencerage dalműve)“ [Musikalische Rundschau (Die Oper Abencerage von Ferencz Sárosi)], Budapesti Szemle 49/122 (1887), 266–282; id., „Zenészeti szemle. Merlin. Dalmű három felvonásban […] Zenéjét szerzé Goldmark Károly“ [Musikalische Rundschau. Merlin. Oper in drei Akten, in Musik gesetzt von Karl Goldmark], Budapesti Szemle 52/131 (1887), 265–275; id., „Goethe ,Faust‘-ja a zenében“ [Goethes Faust in der Musik], Budapesti Szemle 52/132 (1887), 372–403; id., „Zenészeti szemle. Lakmé Delibes Leótól […] Otello Verditől […] Manfred, Byron drámai költeménye Schumanntól“ [Musikalische Rundschau. Lakmé von Léo Delibes; Otello von Verdi; Manfred, dramatisches Gedicht von Byron in Musik gesetzt von Schumann], Budapesti Szemle 53/135 (1888), 447–463; id., „Zenészeti szemle. A paradicsom és a peri Schumanntól […]; Requiem, Berlioztól […]; Stabat Mater, Dvořáktól“ [Musikalische Rundschau. Das Paradies und die Peri von Schumann; Requiem von Berlioz; Stabat Mater von Dvořák], Budapesti Szemle 54/137 (1888), 284–291; id., „A zene a franczia forradalom idejében“ [Die Musik zur Zeit der französischen Revolution], Budapesti Szemle 56/143 (1888), 212–223.
A Budapesti Kir. Magyar Tudomány-Egyetem Almanachja 1887–88. évről (Budapest: Magyar Királyi Egyetemi Könyvnyomda, 1888), 36.
N. N., „Habilitirungs-Vortrag“, Pester Lloyd 35/63 (16. März 1888, Abendausgabe), 1.
N. N., „A vallás- és közoktatásügyi m. kir. miniszter…“ [Der königlich ungarische Kultusminister], Budapesti Közlöny 22/130 (5. Juni 1888), 5.
SAGITTARIUS, Franz Liszt über die Juden (Budapest: Pesti Könyvnyomda, 1881).
Siehe Klára HAMBURGER, „Liszt cigánykönyvének magyarországi fogadtatása. Második rész, 1881–1886“, Muzsika 44/1 (Januar 2001), 13.
N. N., „Theater und Kunst“, Pester Lloyd 28/323 (23. November 1881, Morgenausgabe), Beilage.
Der Arzt, Psychiater und Sexologe Richard Freiherr von Krafft-Ebing (1840–1902) leitete die Grazer Heilanstalt zwischen 1873 und 1889.
N. N., „Temetés“ [Bestattung], Nemzet 7/2171 (14. September 1888, Morgenausgabe), [3].
Barbara BOISITS, „Helm, Theodor Otto“, in Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. v. Rudolf FLOTZINGER, hrsg. von Barbara BOISITS (zuletzt abgerufen: 7. Oktober 2022). Siehe auch N. N., „Der Musikschriftsteller Dr. Theodor Helm“, Neues Wiener Tagblatt 54/353 (24. Dezember 1920), 9–10.
Theodor HELM, Beethovens Streichquartette. Versuch einer technischen Analyse dieser Werke im Zusammenhange mit ihrem geistigen Gehalt (Leipzig: Siegel, 1/1885; 3/1921).
N. N., „Dr. Oskar Berggruen“, Neue Freie Presse 40/14068 (26. Oktober 1903), 7. Beigesetzt auf dem Friedhof Père Lachaise (Division 92). Siehe auch: Nicolas DUFETEL, „,Aimez-vous Brahms…‘ Zur Brahms-Rezeption in Frankreich um 1900“, in Wolfgang SANDBERGER, Konfrontationen. Symposium: Musik im Spannungsfeld des deutsch-französischen Verhältnisses 1871–1918 (Lübeck: Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck, 2018), 38–54, hier das Unterkapitel „Die Nachrufe oder der Kampf um das zukünftige Dasein“.
Cavalleria rusticana: Sizilianische Bauernehre, Oper in einem Aufzug; dem gleichnamigen Volksstück von G. Verga entnommen; mit Benutzung der Übersetzung von Oscar Berggruen für die deutschen Bühnen bearbeitet (Berlin: Bote & Bock, 1890). Der Übersetzung musste allerdings nachgeholfen werden. Siehe Dr. Theodor HELM, „Wiener Musikbrief“, Pester Lloyd 38/83 (25. März 1891, Morgenausgabe), 1. Beilage.
Siehe <https://sbd.schumann-portal.de/Person.html?ID=1732> sowie N. N., „Halálozás“ [Todesfall], Fővárosi Lapok 25/166 (16. Juni 1888), 1221–1222. Weiterhin aus dem Jahrbuch des Pest-Ofner Musikvereins-Conservatoriums ist zu entnehmen, dass Wöhler Professor für die „Höhere Gesangs-Ausbildungsklasse“ war; siehe Jahrbuch des Pest-Ofner Musikvereins-Conservatoriums für das Jahr 1857, hrsg. von Gabriel MÁTRAY (Pest: Trattner–Károlyi, 1858), 68 und 73. Er blieb dem Institut bis zu seinem Ruhestand, 1885, treu. Siehe N. N., „A nemzeti zenede igazgató választmánya…“ [Das Direktionskomitee des Nationalkonservatoriums…], Nemzet 4/1120 (15. Oktober 1885, Morgenausgabe), 3.
Ferenc BÓNIS, „Schumann és Mosonyi: Gyermekjelenetek és Magyar gyermekvilág“, in Zenetudományi Dolgozatok 2000, hrsg. von Márta SZ. FARKAS (Budapest: MTA Zenetudományi Intézet, 2000), 72.
Balázs MIKUSI, „,How Many Thousands of a Lazy Millionaire Are Tantamount to These Hundred Forints?‘ Clara Schumann’s Donation to the National Conservatory in Pest“, Studia Musicologica 53/4 (2012), 459–485.
Siehe A Pesti Ág. Hitv. Gymnásium Értesítője 1864/65 (Pest: Emich Gusztáv, 1865), 26.
Zsigmond GROSZMANN, „A pesti zsidó istentisztelet“ [Der Pester jüdische Gottesdienst], Egyenlőség 53/16 (28. Januar 1933), 11. Wöhler war nicht jüdischen Glaubens, denn Juden war am Samstag und an Feiertagen die Arbeit strengstens untersagt. Zu Wöhlers Verdiensten siehe auch: N. N., „Gotthard Wöhler †“, Pester Lloyd 35/137 (15. Juni 1888, Abendausgabe), 3. Wöhler hatte die Ehre, Saint-Saëns die Orgel zu zeigen, der 1879 in Budapest auf dem Instrument spielte. Siehe N. N., „Saint-Saëns mint orgonaművész“ [Saint-Saëns als Orgelkünstler], Fővárosi Lapok 16/55 (7. März 1879), 264. Den exzellenten Ruf der Orgel soll ihn Liszt übermittelt haben, der sich im September 1865 das Instrument von Wöhler zeigen ließ. Siehe Ede VADÁSZ, „A pesti zsidó templom első ötven éve“ [Die ersten fünfzig Jahre der Pester jüdischen Kirche], Magyar Zsidó Szemle 26/3 (1909), 226.
Stellvertretend für sein Schaffen als Komponist stehe hier sein Beitrag zur ungarischen Nationalhymne: Kata RISKÓ, „Erkel Hymnuszának keletkezése és hagyományozódásának története az első világháborúig“ [Genese und Tradierungsgeschichte von Erkel’s Hymnusz bis zum Ersten Weltkrieg], in A magyar Himnusz képes albuma [Bilderalbum der ungarischen Nationalhymne], hrsg. von Magdaléna TÓTH (Budapest: Argumentum–OSZK, 2017), 97–127.
Wöhler soll für Wien Erkels Oper Brankovics György ins Deutsche übertragen haben. Siehe N. N., „Rövid hirek“ [Kurze Nachrichten], Fővárosi Lapok 11/156 (11. Juli 1874), 683.
Auch in der Temeswarer Zeitung lassen sich Veröffentlichungen von ihm finden, dies bedarf aber noch der genaueren Untersuchung. Siehe beispielsweise: Gerhard WÖHLER, „Beethovens Beziehungen zu Ungarn (Aus dem ,Ungarischen Lloyd‘)“, Temeswarer Zeitung 12/287 (16. Dezember 1870), 2. Dezső Legány weist darauf hin, dass Max Schütz als Kritiker des Pester Lloyd (und nachweisbar stammten auch etliche Musikkritiken im Neuen Pester Journal von ihm) als Hanslick-Epigone par excellence galt, wobei Gotthard Wöhler sowie der Kritiker des Budapester Tagblatt (vermutlich Ludwig Steiger) gänzlich unbefangen waren, und dies galt für die ganze ungarische (ungarischsprachige) Presse. Siehe Dezső LEGÁNY, „Együttműködési távlatok a magyar és osztrák Liszt-kutatásban“ [Gemeinsame künftige Forschungen im Zeichen von Franz Liszt], Magyar Zene 36/1 (1995), 23.
Ausführlich siehe: Hedvig UJVÁRI, „,A gondolatai is ferencjózsefben jártak’: Adalékok Beer Ágost zenei szakíró életrajzához“, Magyar Könyvszemle 138/1 (2022), 126–131. Da hier bereits eine Auswahlbibliografie von ihm veröffentlicht wurde, wird darauf jetzt kein Bezug genommen. Seine Kritiken zur Zeit der Ära von Gustav Mahler sollen monografisch bearbeitet werden. Als ein Fallbespiel diesbezüglich sei zu nennen: Hedvig UJVÁRI, „Before The Wooden Prince: Károly Szabados’s Ballet Vióra (1891) in the Context of the History of Hungarian Ballet“, Studia Musicologica 63/1–2 (June, 2022), 111–129.
Verstorben ist er im Jahr 1915. Der von seinen Geschwistern im Pester Lloyd (10. Januar 1915) veröffentlichten Traueranzeige ist zu entnehmen, dass er im Alter von 65 Jahren verstarb, die ungarischen Zeitungen geben jedoch für sein Alter 62 Jahre an.
N. N., „Elhunyt zenekritikus“ [Verstorbener Musikkritiker], Pesti Napló 66/10 (10. Januar 1915), 17 sowie E[mmerich] ST[EFÁNIA]I, „August Beer“, Pester Lloyd 62/9 (9. Januar 1915, Abendausgabe), 3.
Das Medizinstudium hat er nach dem ersten Rigorosum abgebrochen, danach widmete sich Beer ganz der Musik. Er gab Klavierunterricht und verfasste einige musikalische Beiträge. Siehe N. N., „Beer Ágost meghalt“ [August Beer verstorben], Pesti Hírlap 37/10 (10. Januar 1915), 17.
Jakob Schuschny kam aus Wien 1863 in die ungarische Hauptstadt, wo er 1898 im Alter von 66 Jahren verstarb. Siehe N. N., „A pesti hitközség kántora“ [Der Kantor der Pester Gemeinde], Egyenlőség 17/41 (23. Oktober 1898), 12.
Er immatrikulierte sich an der medizinischen Fakultät der Pester Universität, brachte aber sein Studium nicht zu Ende. Siehe A Budapesti Királyi Magyar Tudomány-Egyetem almanachja 1877–1878 [Almanach der Budapester Königlichen Universität] (Budapest: Magyar Kir. Egyetemi Könyvnyomda, 1878), 47.
N. N., „Névmutató: A székesfőváros s a vidék nevezetesebb zeneművészeinek és tanárainak lakczime“ [Namensregister: Adressenverzeichnis der berühmteren Musiker und Lehrer der Hauptstadt und der Provinz], Zenevilág 1/13 (1. März 1901), 136.
Szaniszló TIMÁR, „Kritika és kritikusok“ [Kritik und Kritiker], in Budapesti Ujságírók Almanachja 1908-ra [Almanach der Budapester Journalisten für das Jahr 1908], hrsg. von Sándor SZERDAHELYI, 176.
August Beer soll das minutiöseste Urteil der Elektra im Feuilleton des Pester Lloyd geboten haben. Siehe Máté MESTERHÁZI, „,Was die Wahrheit ist…‘: Richard Strauss Elektrájának magyar sajtóvisszhangja“ [Ungarische Pressestimmen von Richard Strauss’ Elektra], Magyar Zene 46/1 (Februar 2008), 62 und 66.
N. N., „Az Operaház prima ballerinái“ [Die Primaballerinas der Oper], Ország-Világ 20/42 (15. Oktober 1899), 669.
Zoltan ROMAN, Gustav Mahler and Hungary (Budapest: Akadémiai Kiadó, 1991).
Mahler war bereits in Hamburg, als er in einem Brief festhielt: „Herr A[ugust] B[eer] scheint jetzt sehr civilisirt und wolwollend geworden zu sein. Leider war ich nicht so glücklich, von im so zart behandelt zu werden.“ Siehe N. N., „Mahler Gusztáv kiadatlan leveleiből“ [Aus den unedierten Briefen Gustav Mahlers], A Zene 7/1 (7. Februar 1925), 7–9. Mahlers Urteil ist nicht korrekt, denn Beer pries Mahlers Tätigkeit als Dirigent und als Musikdirektor. Lediglich bei der sogenannten Meyerbeer-Affäre und bei der Aufführung der Ersten Symphonie soll er eine wohlfundierte, erbauliche Kritik formuliert haben. (Gustav Mahlers Budapester Tätigkeit wird aus der Sicht der deutschsprachigen Organe im Rahmen eines laufenden Forschungsprojekts von der Autorin dieser Studie untersucht.)
N. N., „Beer Ágost halála“ [Der Tod von Ágost Beer], Budapesti Hírlap 35/10 (10. Januar 1915), 19; E[mmerich] ST[EFÁNIA]I, „August Beer“, Pester Lloyd 62/9 (9. Januar 1915, Abendausgabe), 3; N. N., „Der letzte Weg August Beers“, Pester Lloyd 62/11 (11. Januar 1915, Morgenausgabe), 7.
Zu ausführlichen bibliografischen Daten siehe Lajos KOCH, Goldmark Károly 1830–1930. május 18. (Budapest: Fővárosi Nyilvános Könyvtár, 1930) = Aktuális kérdések irodalma [Literatur Aktueller Zeitfragen], Bd. 49. Diese sollen um die hier angeführten Funde ergänzt werden. Zu den neuesten Forschungsergebnissen siehe Peter STACHEL, Carl Goldmark: Leben – Werk – Rezeption (Wien: Hollitzer Verlag, 2022).
Zu Meyerbeers ungarischer Rezeption siehe: Tibor TALLIÁN, „,Opern dieses größten Meisters der Jetztzeit’: Meyerbeer’s Reception on the 19th-Century Hungarian Opera Stage“, in Niels Martin JENSEN and Franco PIPERNO (eds.), The Opera Orchestra in 18th- and 19th-Century Europe, vol. 1 (Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag, 2008), 263–296.
Zur ungarischen Offenbach-Rezeption siehe detailliert: Péter BOZÓ, Fejezetek Jacques Offenbach budapesti fogadtatásának történetéből [Kapitel aus der Geschichte der Budapester Rezeption von Jacques Offenbach] (Budapest: Rózsavölgyi, 2021).
Sämtliche der hier aufgeführten Funde sind bereits erfasst worden in Emil HARASZTI, Wagner Richard és Magyarország (Budapest: MTA, 1916), 450–458. Die hier nicht angeführten Funde sind mit * markiert.
Bei Haraszti als Datum 31. Juli 1876 angegeben. HARASZTI, Wagner Richard, 454.
Bei Haraszti als Datum 15. August 1876 angegeben. HARASZTI, Wagner Richard, 454.
Bei Haraszti als Datum 22. August 1876 angegeben. HARASZTI, Wagner Richard, 454.